Bestimmt hat sich Annalena Baerbock schon zum Erweiterungsplan des BRICS-Bündnisses geäußert. Da wird Heulen und Zähneknirschen sein. All diese bösen Buben zusammen in einer Staatengruppe. Ob Deutschland mit denen noch zusammenarbeiten kann? Schließlich sind es doch diejenigen, die unsere Subventionen gegen Putins Russland unterlaufen und das auch noch mit lächelndem Gesicht.
Dass die Schurkenstaaten Iran und Saudi-Arabien dem Bündnis beitreten, passt ins Bild, und ich höre Putin, wie er sich – nicht etwa aus Angst vor Inhaftierung, sondern vor Vergnügen in Moskau auf die Schenkel klopft. Die Woche läuft offenbar nicht schlecht für ihn.
Gerade las ich, dass es Frau Baerbock sehr betrübt, wie wirkungslos die Sanktionen gegen die Russen verpuffen. Dabei haben wir uns doch so viel Mühe gegeben. Nun, man darf die Geldgier der Leute nicht unterschätzen. Wie Wasser finden auch die immer Wege.
Dass sich ein Bündnis gegen „den Westen“ bildet, das zunächst einmal in ökonomischer Hinsicht an dessen Stelle treten wird, macht vielen Sorgen. Ich fürchte mich eher davor, dass aus diesem Bündnis womöglich auch ein militärisches werden könnte. Sollten die Vorhaben der maßgeblichen Staaten im BRICS-Bündnis auf ökonomischer Ebene erfolgreich sein, wird das möglicherweise der nächste Schritt sein.
Ich hörte davon, dass anlässlich dieses Treffens in Südafrika auch über eine eigene Währung diskutiert werden sollte. Sie könnte, wenn das Projekt erfolgreich wäre, dazu führen, dass der US-Dollar als Weltleitwährung abgelöst würde. Das würde zur Folge haben, dass die Verschuldungspolitik der USA nicht nur nicht mehr fortgeführt werden könnte, sie wäre der Anfang vom Ende einer Epoche.
Denn unter diesen Voraussetzungen gäbe es wohl ziemlich sicher kein Triple-A-Rating mehr für die Amerikaner. Eine solche Entwicklung hätte Auswirkungen auf alle westlichen Länder aufgrund ihrer massiven Verflechtungen. Die Zukunft könnte auch aufgrund der so krass in Bewegung geratenen geopolitischen Lage düster werden.
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Werden sie noch nicht. Dabei könnte es sich ganz witzig auswirken. Dafür ist das Bündnis schlicht nicht nicht bereit. Nur konnten die Medien schon mal eine neue (alte) Sau durchs Dorf treiben und offensichtlich gibt’s Leute, die drauf verfallen. Multipolar ist hier nicht mal mehr der Supermarkt.
Diese Leute, die immer gleich auf alles reinfallen, sind aber auch Vollhorste.👀
Wat’n Glück, dass du den Überblick hast. 🎉
Hast Du denn schon gelesen von den bahnbrechenden Wirtschaftsmeldungen, bedingt durch Brics? Es wird wohl noch dauern….
Ich denke, selbst wenn aus den BRICS-Staaten ein militärisches Bündnis geformt werden sollte, was meiner Einschätzung nach wesentlich einfacher ist als ein währungstechnisches, dürften in diesem extrem heterogenen Bündnis noch sehr, sehr viele Hürden zu nehmen sein.
@Menachem + @Juri: Die Hoffnung, dass Einigungen oder Kompromisse bei diesem neuen Bündnis aus demokratischen und autokratischen Regimen länger brauchen, kann ich teilen. Allerdings dürfen wir nicht den Druck außer Acht lassen, den insbesondere die Chinesen aufgrund ihrer Ambitionen ausüben werden. Nicht alle Bündnisse sind so schwerfällig wie die EU oder manchmal auch die Nato. Oder?
Die BRICS gibt es inzwischen auch schon länger. Fast alles, was China wirtschaftlich erreicht hat, hat es selbst oder direkt über den „Westen“ erreicht.
Und natürlich sind auch andere Allianzen schwerfällig. Das hängt halt von den Interessen ab. Auch die Kopfabstaaten sind bisher nicht durch übertriebene Kooperation aufgefallen.
Ich würde sogar sagen: Wir haben die Chinesen letztlich selbst in diese Position gebracht. Jetzt haben wir den Salat. Gier schlägt Hirn – einmal mehr.
Ja, einige der Mitgliedsstaaten werden vielleicht noch für etwas Verzögerung sorgen. Allerdings ist China als mächtigste Nation ja auch diejenige, in der die Menschenrechte nichts bedeuten.