Das unzureichende Deutschland

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Meine gele­gent­lich kri­ti­sier­te Deutschlandfeindlichkeit der NZZ ist gar nicht so ober­fläch­lich, um mal eine Anleihe bei Volker Pispers zu neh­men. Ich fin­de, die­se schwei­ze­ri­sche Zeitung ope­riert viel zu erfolg­reich auf einem Nährboden, der die rech­ten Narrative nicht bloß per­ma­nent auf­greift, son­dern die­se in den Mittelpunkt beson­ders deutsch-kri­ti­scher Aussagen stellt. 

Wenn ich hier dar­über mau­le, wie Deutschland-kri­tisch ich die von Gujer gelei­te­te Zeitung fin­de, bekom­me ich nach­voll­zieh­ba­re Kritik zu hören. Die NZZ ist augen­schein­lich sehr beliebt unter Deutschen. Für man­che, wie den deut­schen Ex-Verfassungschef Maaßen, gilt sie als das neue „Westfernsehen“. Man zeigt gern, wie Frau Weidel die NZZ liest. Drauf geschissen! 

Für die Konsumenten die­ser Zeitung ist mei­ne Kritik unver­ständ­lich, manch­mal pro­vo­zie­rend und immer inak­zep­ta­bel. Kein Problem. Ich wie­der­ho­le mei­ne Kritik trotzdem.

Wenn über die feh­len­de Wehrhaftigkeit, also den schlech­ten Zustand der Bundeswehr geschrie­ben wird und Verteidigungsminister Pistorius Kriegsrhetorik, wie ich sei­ne besorg­nis­er­re­gen­den Aussagen wahr­ge­nom­men habe, inner­halb Deutschlands kri­tisch hin­ter­fragt wer­den, fällt in einem Artikel der NZZ das Fallbeil. 

Wenn Luisa Neubauer sich von Greta Thunbergs Fehltritten distan­ziert, wird dies von NZZ-Journalisten (die übri­gens häu­fig Deutsche sind) als Versagen dif­fa­miert. Ich erken­ne die Absicht dahin­ter. Man will mehr, näm­lich FFF, über­haupt die gan­ze Klimaschutzsache zur Sau machen. Vertrauen zer­stö­ren und damit den Zuspruch. 

So machen die NZZ-Journalisten es gern. Jedenfalls ist das für mich der Grund, mei­ne Kritik immer wie­der zu for­mu­lie­ren. Ja, sie rau­nen, deu­ten an, erhe­ben, gern von oben her­ab. Da wer­den gern satt­sam bekann­te AfD-Narrative auf­ge­nom­men, flan­kiert und gestützt.

Während die gefor­der­te Distanzierung der deut­schen Sektion von FFF inter­na­tio­nal in der ver­öf­fent­lich­ten Meinung als hin­rei­chend beschrie­ben wur­de, wirft die NZZ Neubauer vor, unklar geblie­ben zu sein. Die NZZ macht das nach mei­ner Überzeugung nicht vor­ran­gig des­halb, weil sie objek­ti­ve Kritik an Neubauers Einlassungen hät­te, son­dern weil sie weiß, was ihre Leserschaft erwar­tet. Überkritische Reaktionen auf alles, was aus der Ecke der Klimaschützer kommt. Da weiß der Gujer-Clan, das kommt an! Es geht nicht um Greta Thunberg oder ein, zwei ande­re Aktivisten. Es geht gegen die Bewegung an sich.

Und ich mag das nicht. Zum Glück gibt es für die­se Anbiederung an Rechtsaußen auch Kritik. 

Leider sind es vie­le Menschen, die sich nur zu gern von den Deutschland-kri­ti­schen Aussagen sti­mu­lie­ren las­sen. Das NZZ-Gift hat das Potenzial mit ihrer deut­schen Filiale „Der ande­re Blick“ lan­ge erkannt und macht seit Langem Stimmung gegen unser Land, unse­re Politiker, unse­re Sicht auf die Welt, unse­re Wirtschaft, eigent­lich auf alles Deutsche. 


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