Van­ce möch­te unse­re Demo­kra­tie ret­ten. Nicht nur die in Deutsch­land, in ganz Europa.

Der Teil der poli­ti­schen Eli­te, der das Sagen in den USA hat, ist jeden­falls unter­hal­tend. Ich könn­te auf die Ein­las­sun­gen die­ser Leu­te aller­dings gern ver­zich­ten. Vice Pre­si­dent Van­ce warnt Euro­pa und ins­be­son­de­re Deutsch­land davor, »zivi­li­sa­to­ri­schen Selbst­mord« zu bege­hen. Sol­che Clow­ne­rie ange­sichts der Vor­gän­ge, die täg­lich nor­ma­le Men­schen in Euro­pa und Deutsch­land ob der »neu­en Nach­rich­ten« aus den USA über die Medi­en erfah­ren, soll­ten uns lachen und nicht erschau­ern lassen.

Die »Welt« berich­tet dar­über.

Van­ce: »Sie sind nicht fähig oder nicht bereit, ihre Gren­zen zu kon­trol­lie­ren. Und man sieht, wie sie die freie Mei­nungs­äu­ße­rung ihrer Bür­ger einschränken.«

Wenn Van­ce sei­nen Boss und das, was die­ser sagt, ernst neh­men wür­de, dürf­te er sich nicht zu sol­chen dum­men Aus­sa­gen ver­stei­gen, die doch vor allem die Nar­ra­ti­ve der rechts­extre­men AfD bedienen. 

Trump hat kürz­lich in einer Rede im US-Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um erneut schar­fe Kri­tik an den US-Medi­en geäu­ßert. Er bezeich­ne­te die kri­ti­sche Bericht­erstat­tung gro­ßer Medi­en wie CNN und MSNBC als »ille­gal« und warf ihnen vor, der »poli­ti­sche Arm der Demo­kra­ti­schen Par­tei« zu sein. Laut Trump sei­en die­se Medi­en »kor­rupt« und ihre Bericht­erstat­tung unter­ein­an­der abge­stimmt, was er als »Beein­flus­sung von Rich­tern« wer­te­te. Er for­der­te, dass sol­che Prak­ti­ken gestoppt wer­den müss­ten, und stell­te sie auf eine Stu­fe mit poli­ti­schen Akteuren.

Trump hat seit Jah­ren eine feind­li­che Hal­tung gegen­über eta­blier­ten Medi­en und bezeich­net sie regel­mä­ßig als »Fein­de des Vol­kes«. In der Ver­gan­gen­heit droh­te er, unlieb­sa­men Sen­dern die Lizenz zu ent­zie­hen, und schränk­te den Zugang bestimm­ter Jour­na­lis­ten zum Wei­ßen Haus ein. Gleich­zei­tig hat er rech­ten Medi­en, Blog­gern und Pod­cas­tern bevor­zug­ten Zugang gewährt, die ihm oft wohl­wol­lend begegnen.

Ich mei­ne, die­ses Pos­sen­spiel jen­seits des gro­ßen Teichs sucht wirk­lich sei­nes­glei­chen. Dabei haben wir ja in Deutsch­land in den letz­ten Tagen auch eini­ges erlebt, das einen nor­ma­len Poli­tik­kon­su­men­ten wirk­lich sprach­los wer­den lässt. Aber Trump und Van­ce schla­gen alles.

Van­ce ergänzt im Inter­view mit sei­nem Haus­sender Fox News, dass er Deutsch­land lie­be. Ja, das glau­be ich ihm aufs Wort.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Kategorie: Politik

Schlagworte: Deutschland Europa Trump USA Vance

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2 Gedanken zu „Vance liebt Deutschland und gibt weiter bekloppte Tipps“

  1. Heu­te ein Kom­men­tar, der eigent­lich nicht an die­se Stel­le gehört. Das aktu­el­le, ein­spal­ti­ge Aus­se­hen dei­ner Sei­te gefällt mir sehr gut.

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