Werden kostenlose WordPress – Themes bald vom Markt verschwinden?

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Vie­le News­let­ter habe ich nicht abon­niert. Regel­mä­ßig durch­fors­te ich den Bestand und dün­ne ihn aus. Die Metho­de hat sich bewährt. Bei man­chen The­men lohnt sich das Abo aller­dings, so dass ich zum weit­läu­fi­gen The­ma „Word­Press“ meh­re­re News­let­ter abon­niert habe. In den letz­ten Tagen fand ich eini­ge so inter­es­san­te Arti­kel, dass ich euch die­se hier mal zur Lek­tü­re vor­schla­gen möchte. 

Expertenrunden

Es ist sehr span­nend, den Dis­kus­sio­nen von Exper­ten zu lau­schen. Auch dann, wenns um „Word­Press“ geht und das, was so drum her­um geschieht.

Link: Der lang­sa­me Tod von kos­ten­lo­sen Word­Press The­mes? – Blog – Luehr­sen /​/​Hein­rich

Mei­ne Lese­rIn­nen tei­len die manch­mal viel­leicht etwas leid­vol­le Erfah­rung, dass hier inner­halb kür­zes­ter Zeit „kein Stein auf dem ande­ren“ bleibt. Mei­ne Bas­tel­ar­bei­ten am The­me (immer noch Gene­ra­te­press) füh­ren mit­un­ter zu durch­aus uner­wünsch­ten Neben­er­schei­nun­gen. Plötz­lich funk­tio­nie­ren bestimm­te Plug­ins nicht mehr rich­tig oder das Lay­out ver­schiebt sich beim Ein­satz nicht so ver­brei­te­ter End­ge­rä­te. 🙂 Ich stel­le wäh­rend der Ope­ra­tio­nen sel­ten mei­nen Blog off­line, so dass die eine oder ande­re Stö­rung meist bedeu­tet: Der Horst schon wieder…

Basteltypen wie ich

Weil ich ja ein Unbe­lehr­ba­rer bin (natür­lich weiß ich, wie man das eigent­lich machen soll­te) und es mir ande­rer­seits zugu­te­kommt, dass hier weni­ge Besu­cher auf­lau­fen, fin­de ich zu den ande­re Metho­den, zu denen Fach­leu­te raten wür­den, kei­nen Zugang. Egal!

Link: WP Sofa – Ein Word­Press Podcast

Thors­ten Land­sie­del hat sich in einem span­nen­den Arti­kel mit der Fra­ge befasst, ob die kos­ten­lo­sen „Word­Press“ – The­mes bald vom Markt (bzw. aus der „Word­Press“ – Biblio­thek) ver­schwin­den wer­den. Wer mal nicht nur bei Theme­fo­rest oder ande­ren Anbie­tern von Pre­mi­um-The­mes vor­bei­schaut, wird viel­leicht bemerkt haben, dass das Ange­bot an wirk­lich kos­ten­lo­sen The­mes abnimmt. Vie­le The­mes wer­den als Free­mi­um ange­bo­ten. Erst wenn man die Voll­ver­si­on kauft, erhält man Zugang zu allen mög­li­chen nütz­li­chen oder mög­li­cher­wei­se auch nicht gebrauch­ten Fea­tures. Thors­ten beschreibt übri­gens „Gene­ra­te­Press“ als gro­ßen Anbie­ter. Ob man die­se Beschrei­bung ange­sichts die­ser Unter­neh­mens­da­ten wirk­lich ver­wen­den kann?

Gutenberg mit durchwachsener Reputation

Die Dis­kus­si­on, die sich zum Arti­kel ent­zün­det hat, ist eben­falls lesens­wert. Inter­es­sant fin­de ich, wie kri­tisch der Sie­ges­zug des „Guten­berg“ – Edi­tors in der Ent­wick­ler­ge­mein­de doch immer noch gese­hen wird. Mir machen die State­ments die­sen Anschein. Ich will nicht böse sein. Aber ich habe das Gefühl, dass es vie­len Ent­wick­lern immer noch nicht gefällt, dass die gan­ze Lai­en­schar von „Word­Press“ – Nut­zern die Blog­in­stal­la­tio­nen mit­hil­fe von Guten­berg (oder Ele­men­tor) zuneh­mend unab­hän­gig wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen. Ein paar Bemer­kun­gen spre­chen in mei­nen Augen jeden­falls dafür. 

Link: Should Full-Site Editing be in Word­Press 5.8?

Wenn man den offi­zi­el­len Zah­len glau­ben kann, steigt die Zahl der „Word­Press“ – Instal­la­tio­nen welt­weit immer noch. Auch sehr gro­ße Sei­ten nut­zen „Word­Press“. Aber es mag natür­lich sein, dass die­ser Trend sich inzwi­schen ver­än­dert hat. Die Ent­wick­ler sind schließ­lich viel näher dran. Ich glau­be aller­dings auch, dass kos­ten­lo­se The­mes auf Sicht ver­schwin­den wer­den. Die kos­ten­los-Zei­ten sind wohl zu Ende. 

Performante Performance

Ein wei­te­rer tol­ler Arti­kel von Lucy Beer in einer Über­set­zung von Kraut­Press zum The­ma „Per­for­mance“ habe ich im glei­chen News­let­ter gefunden. 

Sie beschreibt in die­sem aus­führ­li­chen Bei­trag nicht ein­mal mehr hoch­tech­ni­sche Zusam­men­hän­ge, son­dern schafft es, auch für uns Blog­ger ein paar ein­fa­che Maß­nah­men ver­ständ­lich zu beschrei­ben, die sich in den ein­schlä­gi­gen Tests posi­tiv auswirken. 

Extra­va­gan­te Effek­te, Ani­ma­tio­nen, Slider usw. wer­den von Sei­ten­be­trei­bern in der Regel über­be­wer­tet, wäh­rend die meis­ten Besucher/​innen nur die Infor­ma­tio­nen wol­len, wegen denen sie gekom­men sind. Sie inter­es­sie­ren sich nicht unbe­dingt für den „Schnick­schnack“, vor allem dann nicht, wenn der „Schnick­schnack“ zu einem lang­sa­men Nut­zungs­er­leb­nis führt.

Sehr gro­ße Netz­werk­nutz­las­ten in Word­Press vermeiden

So bei­spiels­wei­se, dass das belieb­te Ein­bin­den von Tweets und Vide­os nicht unbe­dingt ziel­füh­rend ist, um den Blog schnel­ler zu machen. Das schreib ich mir jetzt end­lich mal hin­ter die Ohren! Auch in die­sem Bei­trag sind Tipps ent­hal­ten, die wir alle schon oft gele­sen haben. Aber Beer steigt dan­kens­wer­ter­wei­se noch etwas tie­fer ein. 

Link: Ser­ve sca­led images in Word­Press to speed up your site | Sabri­na Zeidan

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Gutenberg Themes Wordpress

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26 Gedanken zu „Werden kostenlose WordPress – Themes bald vom Markt verschwinden?“

  1. Ich muss den The­me-Desas­ter-Arti­kel erst noch lesen, dazu kam ich heu­te nicht. Im Moment kann ich nur fest­hal­ten, dass ich frü­her mei­ne The­mes selbst gebaut habe, was ich heu­te man­gels HTML5 und CSS3-Kennt­nis­sen nicht mehr kann. Und man­gels Lust, „respon­si­ve Design“ erst ein­mal zu ler­nen, um auch jede Platt­form bedie­nen zu kön­nen. Die Zei­ten sind vorbei.

    Im Grun­de fand ich The­mes bzw. das Äuße­re eines Blogs sowie­so eher eine Sache von Web­de­si­gnern für Web­de­si­gner. Bas­tel­spaß des Bas­tel­spa­ßes wegen. Weni­ger für Leser eines Blogs. Ich habe wie wahr­schein­lich die meis­ten Blog­le­ser Blogs bis heu­te eigent­lich haupt­säch­lich per Feed­rea­der gele­sen, von den The­mes also gar nichts mitbekommen.

    Was „Premium“-Themes angeht… wie gesagt, ich muss den Desas­ter-Arti­kel erst ein­mal lesen…

  2. Habe den Desas­ter-Arti­kel und den von Hen­ning Uhle inzwi­schen gele­sen und muss sagen, dass mich das alles irgend­wie gar nicht betrifft.

    Aller­dings erken­ne ich die­sel­be Unzu­frie­den­heit, wie ich sie schon vor Jah­ren bei Web­de­sign-Ent­wick­lern, die sich als The­me­ent­wick­ler auf WP kapri­ziert haben, gele­gent­lich ver­nom­men habe:

    Man hat sich auf ein klei­nes Geschäfts­mo­dell ein­ge­rich­tet, für Kun­den eine bequem zu pfle­gen­de und zu admi­nis­trie­ren­de Busi­ness­web­site auf­zu­set­zen. Dafür hat man frü­her tief im PHP-Code und im CSS her­um­ge­schaubt und war froh, wenn der Kun­de nicht noch selbst damit anfing. Ich kann mich selbst an sol­che Geschich­ten erinnern.

    Und dann haben die WP-Ent­wick­ler eine grö­ße­re Neue­rung in den Code ein­ge­baut und vie­le der im Selbst­bau code­ma­ni­pu­lier­ten Sei­ten sind förm­lich „explo­diert“. Das führ­te oft dazu, dass die­se Code­schrau­ber ihre Kun­den­pro­jek­te nicht mehr auf neue­re WP-Ver­sio­nen upge­gra­det haben, damit sie intakt und funk­ti­ons­fä­hig blieben.

    Eigent­lich eine fata­le Entwicklung.

    Jetzt, so scheint mir, spielt sich das Gan­ze erneut ab, jedoch auf einer erheb­lich höhe­ren Fall­hö­he. Es hat sich eine Dia­spo­ra an kom­mer­zi­el­len The­me­ent­wick­lun­gen erge­ben, die in mei­nen Augen haupt­säch­lich durch den bis­her größ­ten Ent­wick­lungs­schritt von Word­press ermög­licht wur­de: Child Themes.

    Der Guten­berg-Edi­tor wird m.E. über­haupt erst im Rah­men von Child The­mes mög­lich, die damit gege­be­ne Ein­griffs­mög­lich­keit auf die Designe­be­ne wür­de ohne die völ­li­ge Tren­nung von Kern-/The­me­ebe­ne und Child The­me jede WP-Sei­te bin­nen Sekun­den zusam­men­bre­chen lassen.

    Dass das gan­ze Gebil­de damit erheb­lich kom­ple­xer wird und sei­tens des The­me-Bau­ers wesent­lich mehr platt­form­spe­zi­fi­sches Know-how erfor­dert, liegt für mich auf der Hand.

    Damit wird natür­lich auch die Ent­wick­lung kom­ple­xer The­mes aufwändiger.

    Ande­rer­seits wird durch den Guten­berg und das kon­se­quen­te Block-Editing die Mög­lich­keit für den End­an­wen­der (gege­be­nen­falls den Kun­den) offen­bar, selbst Hand an das Design von z.B. ein­zel­nen Bei­trä­gen zu legen.

    Und für mich ist damit auch nach­voll­zieh­bar, dass vie­le The­me­ent­wick­ler ange­sichts der dro­hen­den (!) Zukunft des „Full Site Editing“, des­sen Basis mit Guten­berg und Blo­cke­diting gelegt ist, in höchs­ten Alar­mis­mus ver­fal­len. Denn kom­ple­xe „Premium“-Themes sind in Bezug auf ihre Funk­ti­ons-Inte­gri­tät in aller Regel auf eine mög­lichst fest­ge­füg­te und ent­wick­ler­sei­tig kon­trol­lier­te Kern­um­ge­bung ange­wie­sen. Full Site Editing dage­gen ermög­licht das Unter­lau­fen die­ser Integrität.
    (Was am Ende u.a. auch zu Kon­flik­ten zwi­schen einem (Auf­trags-) The­me­ent­wick­ler und sei­nen Kun­den füh­ren könnte…)

    Was die Auf­re­gung um das ange­le­gent­li­che igno­ran­te Ver­hal­ten der WP-Ent­wick­ler gegen­über The­me­ent­wick­lern (nach­ge­ord­ne­te Dienst­leis­ter in eige­ner Sache) angeht: Das gab es bei Word­press von Anfang an…

    Wie du siehst, aus mei­ner Sicht exi­si­tiert das vor­geb­li­che „Desas­ter“ und die völ­lig über­zo­ge­ne Fra­ge, ob Word­press noch eine Zukunft hat, schlicht gar nicht. Und die Pro­ble­me kom­mer­zi­el­ler Ent­wick­ler von „Premium“-Themes inter­es­sie­ren mich schon gar nicht. Pre­mi­um-The­mes sind für mich wie Pre­mi­um-Pils: Man hat vor das Pils bzw. das The­me das Attri­but­wört­chen „Pre­mi­um“ gesetzt. Ein Pils, das sich in nichts von belie­big vie­len ande­ren Pil­sen unter­schei­det, wird durch das Vor­an­stel­len von „Pre­mi­um“ zum Pre­mi­um-Pils. Fer­tig. Den Mar­ke­ting-Gim­mick gibt’s bei deut­schen Autos übri­gens auch.

    Ich brau­che das jeden­falls alles nicht. Ich fin­de nach wie vor eine Unzahl an schö­nen und für mei­ne Zwe­cke geeig­ne­ten The­me­sin den diver­sen Ver­zeich­nis­sen, ja, ich kom­me, wie du weißt, sogar mit den mit­ge­lie­fer­ten The­mes wun­der­bar aus. Und ich kann immer noch dar­an her­um­bas­teln, so weit ich mich noch in die moder­ne­ren CSS-Aspek­te ein­ar­bei­ten mag.

    Es gibt dar­über­hin­aus auch offen­bar immer noch sehr vie­le The­me­ent­wick­ler aus Hob­by da drau­ßen, die kein Geschäfts­mo­dell auf eine Blog­platt­form auf­set­zen wol­len. Für die­se Geschäfts­mo­del­le aller­dings wird Word­press, glau­be ich, auch gar nicht entwickelt…

  3. Die Arti­kel zum The­ma „der Tod der kos­ten­lo­sen The­mes“ habe ich auch gele­sen. Ich stel­le auch fest dass es bei Word​Press​.org fast nur noch Free­mi­um The­men gibt. Es ist wirk­lich schwer gute und kos­ten­lo­se The­men zu fin­den. Ich glau­be auch das es in Zukunft nur noch Bezahl-The­men geben wird. Und dann wird auch Horst Scheu­er für ein The­me bezah­len müssen 😉

    PS: Ich besu­che dei­nen Blog täg­lich und es ist immer wie­der schön dei­ne Bas­tel­ar­bei­ten zu begutachten.

  4. Das FSE kannst du nicht ver­schla­fen haben, weil es erst noch kommt. Dann kann man mit dem Guten­berg-Edi­tor nicht nur den Con­tent-Bereich, son­dern das gesam­te Sei­ten­lay­out bear­bei­ten – so hab ich das wenigs­tens verstanden.
    Bedeu­tet: Wid­gets, Menüs, Sei­ten­spal­ten fal­len weg – was das mit all den The­mes macht, die all das noch haben? Kei­ne Ahnung!!! 

    Kein Wun­der, dass Ent­wick­ler hoch­gra­dig ver­un­si­chert sind. Da wür­de ich mal nicht nur kom­mer­zi­el­le Inter­es­sen unter­stel­len. Die Wahl von WP an sich bedeu­tet ja auch schon: da kann jeder Kun­de locker einen ande­ren Ent­wick­ler finden,

  5. Hal­lo Horst,

    bin sehr dank­bar für die­sen Arti­kel! Hab’ gra­de ein biss­chen Zeit und konn­te den als Start­punkt für den Blick auf WP-Ent­wick­lun­gen nut­zen, die ja wirk­lich grund­stür­zend sind bzw. sein werden.

    Ins­be­son­de­re Thos­ten Land­sie­dels Arti­kel über das „The­me-Desas­ter“ MITSAMT den eben­falls sehr infor­ma­ti­ven Kom­men­ta­ren hat mir viel gebo­ten! Ist ja irre, was da alles abgeht!

    In den Kom­men­ta­ren fand ich es recht wider­sprüch­lich, dass die einen bekla­gen, dass die Macher die ein­fa­chen Anwender/​Blogger/​Bastler völ­lig ver­ges­sen und nur­mehr für die Gro­ßen arbei­ten wür­den, wäh­rend Agen­tur­leu­te mehr­fach bekla­gen, dass Guten­berg (bzw.der kom­men­de FSE erst recht), den Anwen­dern viel zu viel Mög­lich­kei­ten gibt. Wie mans macht, ist es falsch – das gilt hier offen­bar doppelt.

    Zum Glück habe ich noch kein Blog auf WP 5.5. aktua­li­siert, so dass mich die Umstel­lung in Sachen Kom­men­ta­ree bis­her nicht getrof­fen hat. Dass es ein gro­ßes JQuery-Update gab/​gibt mit diver­sen Pro­ble­men, hab ich auch noch nicht gewusst und weiß noch nicht, ob das mei­ne The­mes irgend­wie betrifft. 

    Zu mir: ich habe auf­ge­hört, selbst zu coden (HTML,einfaches CSS, rudi­men­tä­res JS-Scrip­te-ein­bin­den), nachem Respon­siv zwin­gend wur­de. Das mehr­fa­che Schrei­ben von CSS-Code für jede Men­ge Ele­men­te für unter­schied­li­che Bild­schir­me war mir viel zu nervig. 

    Mei­ne aktu­el­len Blog­the­mes sind von einem befreun­de­ten Pro­gram­mie­rer gecodet – und zwar ganz nach eige­nen opti­schen Vor­stel­lun­gen, frei von den Vor­ga­ben eines The­mes. (Sie­he Namens­link). Des­halb sieht das ein biss­chen indi­vi­du­ell aus und wür­de so mit einem Block-Edi­tor schon nicht mehr gehen (schon gar nicht, wenns kei­ne Side­bar mehr gibt).
    Zwei mei­ner wei­te­ren Blogs basie­ren auf Yoko von Elma­stu­dio und sind auch recht „alter­tüm­lich“. Nach allem, was ich lese, darf ich die nicht mal eben so auf neu­es WP upda­ten – bzw. muss dann aller­hand Nach­ar­bei­ten befürchten.

    Kurz­um: Wegen der lau­fen­den Neue­run­gen füh­le ich mich durch­aus betrof­fen und muss mich den Ent­wick­lun­gen in der Zukunft wie­der mehr zuwenden.
    Toll, dass du über das The­ma schreibst!

  6. Hi Boris,
    mit dem kom­men­den Full-Site-Edi­tor (FSE) soll­test du wie­der im Stan­de sein, eige­ne The­mes zu ent­wi­ckeln! Ich habe bei „Respon­si­ve“ auf­ge­hört, weil mir das CSS zu kom­plex wur­de, noch dazu für vie­le Ele­men­te alles mehr­fach schrei­ben müs­sen, immer pas­send für die ver­schie­de­nen Screen – ein Elend, das ich nicht mit­ma­chen wollte!

    Aber kürz­lich hab ich – auch íns­prie­riert durch Horst – mal eine klei­ne Sei­te mit dem Guten­berg-Edi­tor und einem dafür gebau­ten Free­The­me auf­ge­setzt und rum­pro­biert. Ist noch nicht viel, geht aber locker von der Hand. Und vor allem: Um das „Respon­si­ve“ kann man sich sehr bequem im WYSI­WYG-Stil küm­mern – SAGENHAFT EINFACH!!!!

    Des­halb kam ich zum Fazit: Aber klar, da bin ich wie­der mit dabei!

  7. Die­ses The­me hat einen sexis­ti­schen Ava­tar! 🙂 Mit Schnurrbart.…

  8. Eben. Full Site Editing steht natür­lich dem alten Web­de­si­gner-Cre­do ent­ge­gen und wirkt fast schon wie ein Affront: Tren­ne unbe­dingt Code- und Designe­be­ne vom Inhalt!

    In klas­si­schen Con­tent­ma­nage­ment-Sys­te­men wird damit die wich­ti­ge Tren­nung der zuge­run­de­lie­gen­den Code- und Design­ba­sis von der Redak­ti­ons­ebe­ne eta­bliert. Der Autor von Con­tent darf natür­lich nie­mals eigen­mäch­tig auf die Designe­be­ne durch­grei­fen kön­nen, von der Code­ba­sis gar nicht zu reden.

    In dem Maße, wie Word­press ver­stärkt als CMS betrach­tet wur­de (und das wur­de und wird von den WP-Ent­wick­lern durch­aus ger­ne so gese­hen, ist aber womög­lich ein Stück weit miss­ver­ständ­lich), kommt die­ser Sepa­rie­rung grö­ße­re Bedeu­tung zu. Im Sin­ne von:

    Wie kann man es zulas­sen, dass The­me­ent­wick­ler auf­wän­di­ge The­mes ent­wi­ckeln und am Ende der User mit­tels weit­rei­chen­der Edi­to­ren oder gar Full Site Editing dort nach Belie­ben ein­grei­fen dür­fen – das geht eigent­lich gar nicht. Und je kom­ple­xer und funk­ti­ons­rei­cher die The­mes gewo­den sind, des­to leich­ter kann der unbe­darf­te Nut­zer das gan­ze schö­ne Gebil­de zer­schie­ßen, wenn man ihm der­art leis­tungs­fä­hi­ge Edi­to­ren an die Hand gibt.

    Und wenn dann noch die WP-Ent­wick­ler gele­gent­lich den WP-Unter­grund der­art umkrem­peln im Sin­ne neu­er Funk­tio­na­li­tä­ten, dass die auf­ge­setz­ten Fremd-The­mes nicht mehr zuver­läs­sig funk­tio­nie­ren, dann hängt der Haus­segen schnell schief.

    Inso­fern ver­ste­he ich die The­me­ent­wick­ler auch und dass u.a. FSE gele­gent­lich als Bedro­hung der Geschäfts­mo­del­le gese­hen wird.

    Aber ich glau­be nach wie vor, dass Word­press gar nie in die­se Rich­tung gehen woll­te. Es war und bleibt ein Blog­sys­tem, das dem Nut­zer (dem Blog­ger, nicht The­me­ent­wick­lern) viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten zur Erzeu­gung und Kon­trol­le sei­ner Inhal­te geben will. Der Nut­zer lädt es her­un­ter, instal­liert es, passt es sei­nen Kennt­nis­sen gemäß an sei­ne Bedürf­nis­se an und schreibt fort­an sei­ne Arti­kel und publi­ziert sei­ne Inhal­te damit.

    Es ist kein kom­mer­zi­el­les Business-CMS. 

    Mir kommt die­se Dis­kus­si­on unter The­me­ent­wick­lern (es ist ja kei­ne Dis­kus­si­on unter Blog­gern) aller­dings ein gehö­ri­ges Stück weit alar­mis­tisch erregt vor. Die gan­ze Pro­ble­ma­tik erin­nert mich etwas an die Ent­ste­hung von Miet­werk­stät­ten für Auto-Bast­ler: Plötz­lich konn­te der Auto­fah­rer selbst Hand an sein Auto legen und bekam sogar bei Bedarf fach­li­che Unter­stüt­zung dazu. Die pro­fes­sio­nel­len Auto­werk­stät­ten erkan­ten dar­in eine Gefähr­dung ihrer Geschäftsmodelle.

  9. Ich bin mal gespannt, was da kommt. Es soll ja wohl mit Ver­si­on 5.8. star­ten. An den Guten­berg habe ich mich inzwi­schen gewöhnt – ich war ja auch so ein Schrau­ber im rei­nen HTM­L_CSS-Code per Texteditor.

    Zur Zeit mache ich mei­ne Erfah­run­gen mit dem Guten­berg im Zusam­men­hang mit Block Editing im Twen­ty Twen­ty-One-The­me. Mir feh­len da immer noch ein paar Mög­lich­kei­ten zum Fein­schliff, aber das ist der übrig geblie­be­ne Mil­li­me­ter-Web­de­si­gner in mir, der es ger­ne ganz prä­zi­se kon­trol­lie­ren mag. Das gewöh­ne ich mir noch ab.

  10. Ah, der Schnau­zer-Null­ava­tar ist weg. Bei mir gibt’s gar kei­ne Ava­tare, ich bin­de nix von Fremd­quel­len ein, soweit ich die Kon­trol­le dar­über habe. Ich wer­fe so etwas in aller Regel sofort aus dem The­me raus, genau wie fremd­auf­zu­ru­fen­de Fonts von Google-Servern.

  11. Aber selbst­ver… ähh nö. Ich habe sie wohl vor ewi­ger Zeit mal ange­schaut, um im Ver­gleich mit mei­ner mal zu sehen, wie ande­re Blog­ger das Pro­blem lösen.

    Ich habe sol­che Erklä­run­gen mal selek­tiv bei eini­gen Unter­neh­men gele­sen (ich weiß nicht mehr, bei wel­chen), wo ich mir ziem­lich sicher bin, dass sie dort irgend­wel­chen juris­tisch wohl­for­mu­lier­ten Stuss erzäh­len und am Ende ein­fach wei­ter wie zuvor Nut­zer­da­ten zu bag­gern und zu miss­brau­chen, wo sie nur können.

    Ach übri­gens, Child-The­mes und der Guten­berg-Edi­tor ste­hen natür­lich nicht in irgend­ei­nem Abhän­gig­keits­ver­hält­nis zuein­an­der, sie gehö­ren aber zum sel­ben „Plan“ für eine moder­ne Mög­lich­keit des visu­el­len Site- oder Blog-Editings.

  12. ClaudiaBerlin 131 18. Februar 2021 um 14:03

    Ich hab gele­sen: ein­mal Ele­men­tor, immer Ele­men­tor! Stimmt das denn nicht?

  13. Wenn ich auf mei­ne pri­va­te Web­de­si­gner-Lauf­bahn zurück­bli­cke, triffst du genau den Punkt, wo eigent­lich das Zen­trum von Word­press liegt, näm­lich beim Blog­ger mit sei­nem eige­nen Blog:

    Ich als Pri­vat-Blog­ger mit damals ziem­lich guten HTML/​XHTML‑, CSS2- und PHP- (!) Kennt­nis­sen hat­te zu frü­hen WP-Zei­ten natür­lich wenig Pro­ble­me, von einer lee­ren Edi­tor­sei­te aus ein kom­plet­tes Blog­de­sign zu ent­wi­ckeln. Genau das habe ich ja mehr­fach und nicht nur für mich getan. Dazu benö­tig­te ich ledig­lich irgend­ei­nen halb­wegs kom­for­ta­blen Rein­text-Edi­tor. Zur Vor­an­sicht dien­ten dann die ech­ten Web­brow­ser der dama­li­gen Zeit.

    Ohne sol­che Kennt­nis­se, und die nicht zu knapp, war die Ent­wick­lung eines eige­nen Blog­de­sign schlicht gar nicht mög­lich. Als Nicht-Web­de­si­gner ver­wen­de­te man das Ori­gi­nal-WP-Design und änder­te viel­leicht die Far­be des Top-Bal­kens. Das war’s dann.

    Wie unver­gleich­lich, gar könig­lich bes­ser sind dage­gen die heu­ti­gen Ver­häl­tis­se. Wirk­lich jeder kann heu­te mit ein wenig Enga­ge­ment und Sorg­falt sowie etwas Grund­lek­tü­re über Child-The­mes sein eige­nes fei­nes Blog­de­sign aus den bestehen­den und mit­ge­lie­fer­ten Basis-The­mes ent­wi­ckeln. Und die sind wirk­lich gut. Man kann eigent­lich nicht mehr viel falsch machen. Traumhaft. 🙂

  14. Claudia 131 18. Februar 2021 um 21:32

    Die Angst, dass Endu­ser als Kun­den von Ent­wick­lern /​Agen­tu­ren nun auf ein­mal viel kaputt machen, hal­te ich für über­trie­ben. Es wer­den sich Wege fin­den, die Gestal­tungs­ele­men­te zu mini­mie­ren oder zu blo­ckie­ren – und schließ­lich sind es ja alles auch erwach­se­ne Men­schen, denen man deut­lich sagen kann: Wenn Ihr mehr tut als Schrei­ben, Über­schrif­ten und Bil­der set­zen (mit­tels klar benann­ter Blocks), dann haf­ten wir für nichts! Sie­he AGB… und wenn dann doch kor­ri­giert wer­den muss, kos­tet es halt und muss evtl. auch warten.

    Die Kun­den WOLLEN ja in der Regel von sich aus auch nichts mehr ändern, wenn das Design mal steht! Inso­fern wird es wei­ter­hin (Gutenberg-)Themes geben, gleich­zei­tig wird der Ein­stieg in die Gestal­tung für Blog­ger wie­der so ein­fach, dass es mach­bar wird.
    Das fin­de ich wirk­lich toll! Wer hat denn noch Lust auf das gan­ze ver­schie­den­ar­ti­ge Gewür­ge mit The­me-Cus­to­mi­zer, Wid­gets ver­schie­de­ner Her­kunft, unter­schied­li­che „Short­codes“ bei The­mes, Menüs Side­bars, Hea­der- und Foo­ter-Datei­en und und und… das mag doch nie­mand, der heu­te anfängt, noch gern ler­nen! Die meist­ge­nutz­ten Plug­ins sind Page­buil­der, das sagt doch alles.

  15. Claudia 131 18. Februar 2021 um 21:38

    Ich mein­te nicht die Güte des Edi­tors, son­dern die Abhän­gig­keit, in die man sich begie­bt – noch dazu mit jähr­li­chen Zahlungen.
    Damit ein­mal ein Blog bear­bei­tet – und man kann nicht mehr davon los. Da bin ich doch mit einem (der­zeit ent­ste­hen­den) FSE von Word­press selbst jeden­falls bes­ser dran, oder?

  16. Falls du magst: mei­ne pri­va­te Web­de­si­gner­lauf­bahn ist der dei­nen nicht unähn­lich (rich­tig PHP konn­te ich nicht, nur so im Prin­zip ver­ste­hen und was Mini­ma­les ändern). 

    Wie­der Web­sei­ten bas­teln? Mei­ne Geschich­te vom lebens­lan­gen Lernen

    Das Beschrei­ben der erle­ben Ent­wick­lung mach­te mir noch deut­li­cher, dass der Guten­berg-Weg der ein­zig Rich­ti­ge ist, weil er für krea­ti­ve Anwender/​innen wie­der eine Ein­stiegs­mög­lich­keit schafft, die nicht mit einer mega-hohen Lern­kur­ve (über zig ver­schie­de­ne Her­an­ge­hens­wei­sen für die ver­schie­de­nen Seiten-.Bestandteile) ver­bun­den ist!

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