Fronten abbauen und ehrlich bleiben

HS230625

Horst Schulte

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Mit der Que­er – Com­mu­ni­ty ist gefühlt immer irgend­was. Wie hoch der Nach­hol­be­darf an Öffent­lich­keit doch ist. Viel­leicht reagie­ren des­halb vie­le so aggres­siv? Que​er​.de sah sich dazu ermäch­tigt, einen Arti­kel mit dem Titel: „Stark-Watz­in­ger: Trans­feind­lich­keit „müs­sen wir alle aus­hal­ten“ zu ver­öf­fent­li­chen. Das Minis­te­ri­um sowie die Minis­te­rin selbst leg­ten Ein­spruch ein. Wie­der eine Front mehr.

Es herrscht hel­le Auf­re­gung und die Leu­te bla­sen sich wie üblich in vor­ei­li­gen Stel­lung­nah­men auf. 

Sol­che Bei­spie­le gibt es viel zu oft. Da wer­den Aus­sa­gen bewusst miss­ver­stan­den und so ver­dreht, dass die nächs­te Empö­rungs­wel­le gera­de­zu zwangs­läu­fig ent­steht. Aber das ist ande­rer­seits ja das Tages­ge­schäft, nicht nur bei Twit­ter. Dass Que​er​.de so etwas nötig hat.


Die Grü­nen lie­gen auf der Bun­des­ebe­ne laut Umfra­gen zwi­schen 21 und 24 %. Aus mei­ner Sicht ist es nur eine Fra­ge der Zeit, bis die FDP-Que­ru­lan­ten erreicht haben, dass die Ampel aus­ein­an­der­bricht. Ver­mut­lich ist danach die inzwi­schen wohl von einer Mehr­heit im Land gewünsch­te Schwar­z/­Grü­ne-Koali­ti­on am Start. Das mag aller­dings täu­schen, wenn man sich nur auf die Mehr­heits­ver­hält­nis­se der Umfra­gen stützt.

Die hohen Zustim­mungs­wer­te der Grü­nen mögen auf mehr zurück­zu­füh­ren sein, als auf die gute Arbeit von Robert Habeck und Anna­le­na Baer­bock. Schließ­lich hat­ten die Grü­nen nicht nur bezüg­lich Russ­land und Nord Stream 2 einen bes­se­ren Über­blick als die ande­ren Bundestagsparteien. 

Ob es aber so vie­le gou­tie­ren, wel­che Debat­ten inner­halb der Par­tei geführt wer­den, ist den­noch frag­lich. Dass Habeck wegen sei­ner Beschaf­fungs­of­fen­si­ve für alter­na­ti­ve fos­si­le Ener­gien par­tei­in­tern hef­tig kri­ti­siert wird, gibt einen Hin­weis auf mög­li­che Probleme. 

Schließ­lich sind Ärger und Ver­druss vie­ler Men­schen sehr stark auf die Maß­nah­men kon­zen­triert, die inner­halb der Ampel-Regie­rung von den Grü­nen vor­an­ge­trie­ben wer­den. So mag es vie­le Men­schen geben, die sowohl die dra­ma­ti­schen Ener­gie­preis­er­hö­hun­gen auch poli­tisch gezielt fehl­in­ter­pre­tie­ren bzw. den Grü­nen anlas­ten. Schließ­lich haben die jah­re­lang gefor­dert, dass die Ener­gie­prei­se für fos­si­le Brenn­stof­fe sich deut­lich erhö­hen soll­ten, um die Men­schen in die gewünsch­te Rich­tung zu len­ken. Nun kommt der bal­di­ge Ver­zicht auf Gas­hei­zun­gen hin­zu, der die Begeis­te­rung der Men­schen in den nächs­ten Wochen noch wei­ter ent­fa­chen dürfte. 

Es kom­men durch­aus vie­le Punk­te zusam­men, für die, wenn die Din­ge sich schlecht ent­wi­ckeln, der poli­ti­sche Scha­den mit den Grü­nen nach Hau­se gehen könnte. 

In die­sem Fall könn­te, Gott bewah­re, eine neue Gro­ße Koali­ti­on auf Deutsch­land zukom­men. Dann wäre alles gelaufen. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Ampel Debatten Grüne Russland Umfragewerte Zukunft

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