Warum werden Fortschritte in einem sinnvollen Detailgrad nicht ständig veröffentlicht oder – wie man früher sagte – gemeldet?

Fort­schrit­te ermit­teln, Fort­schrit­te mel­den. War­um sorgt die Regie­rung nicht für die nöti­ge Trans­pa­renz und ein Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment, das vie­len Bür­gern etwas Sicher­heit geben könnte?

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Merk­wür­di­ge Pro­zes­se und Reak­tio­nen lau­fen in die­sem Land ab. Einer­seits bekla­gen sich alle über man­geln­de Fort­schrit­te, und zwar immer die glei­chen (Kli­ma­schutz, Digi­ta­li­sie­rung, Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung, Migra­ti­on, Bil­dung, neu­er­dings Deindus­tria­li­sie­rung und Auf­ar­bei­tung der Coro­na-Pan­de­mie), ande­rer­seits wer­den sol­che Fort­schrit­te, von denen ich aus­ge­he, dass es sie tat­säch­lich gibt, nicht oder kaum auf­ge­zeigt. Das könn­te auch dar­an lie­gen, dass die Medi­en aus Grün­den so wenig Inter­es­se an posi­ti­ven (lang­wei­li­gen) Tat­be­stän­den zeigen.

Wir haben im Hin­blick auf die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten doch gewiss Tools zur Ver­fü­gung, die uns Fort­schrit­te, von mir aus im Sin­ne einer Pro­jekt­ar­beit, also Mei­len­stei­nen, oder ähn­li­chem Erlern­ten, auf­zei­gen könnten. 

Ich mei­ne, wir reden uns pene­trant einen Wolf dar­über, wel­che Din­ge in die­sem Land nicht funk­tio­nie­ren und ken­nen die Details mehr oder weni­ger bereits seit vie­len Jah­ren. Wir reden dar­über, wel­che Defi­zi­te zu bekla­gen sind, frei­lich ohne selbst irgend­wel­che kla­ren Vor­stel­lun­gen davon zu haben, wie die­se zu behe­ben wären. Ich mei­ne also nicht sol­che Ansa­gen wir: Kei­ne Migra­ti­on, weni­ger Geld aus­ge­ben oder ver­gleich­bar simp­le Rezep­te. Ja, mehr kommt ja oft auch nicht. 

Die Regie­rung soll­te genau das schnells­tens imple­men­tie­ren. So schwer kann das nicht sein. Es wur­den doch zu Beginn der Coro­na-Pan­de­mie vie­le gute Pro­jekt­ideen „ange­dacht“, die kom­mu­ni­ka­ti­ve Auf­ga­ben für eine brei­te Basis von Inter­es­sier­ten zur Ver­fü­gung stel­len soll­ten. Nun, gewor­den ist auch dar­aus nichts, soweit ich weiß. 

Transparenz – einmal nicht als Schlagwort

Wir brau­chen Über­blick und Ori­en­tie­rung und nicht nur das pene­tran­te Meckern über bestehen­de, bes­ser gesagt, wei­ter exis­tie­ren­de Defi­zi­te! Die Fort­schritts­über­bli­cke müs­sen klar struk­tu­riert, per­ma­nent beglei­tet und aktu­ell gehal­ten wer­den. Sie dür­fen nicht einer Ali­bi­funk­ti­on glei­chen oder zu einer sol­chen mutieren. 

Der Mann, der hier das Wort führt, heißt Klaus Grewe. 

Klaus Gre­we, Seni­or Pro­ject Mana­ger, lebt mit sei­ner fünf­köp­fi­gen Fami­lie seit 2005 in Eng­land und arbei­te­te dort seit 2007 für das Olym­pic Deli­very Aut­ho­ri­ty (ODA) in Lon­don. Er war ver­ant­wort­lich für die Gesamt­ko­or­di­na­ti­on aller Pro­jek­te der Olym­pi­schen Spie­le 2012.

Manch­mal habe ich das Gefühl, dass wir unse­re exis­tie­ren­den Res­sour­cen nicht nut­zen und uns lie­ber in Selbst­zwei­feln und Selbst­zer­flei­schung üben. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Regierung

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4 Gedanken zu „Warum werden Fortschritte in einem sinnvollen Detailgrad nicht ständig veröffentlicht oder – wie man früher sagte – gemeldet?“

  1. Gerhard 245 31. März 2024 um 15:14

    „Posi­ti­ve Nach­rich­ten“, war da mal etwas?
    Noch immer haben es die­se nicht in die Main­stream­nach­rich­ten gebracht, wie­so eigent­lich nicht?!

  2. Gerhard 245 31. März 2024 um 23:21

    Die Ver­su­che zu ver­mel­den sind alle geschei­tet, sie sind mitt­ler­wei­le dürr wie ver­trock­ne­te Äste und gelan­gen nicht zu den Ohren der hung­ri­gen Bevölkerung.
    Aber viel­leicht will man eher kla­gen, dar­in fühlt man sich wohl.

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