Die DSVGO und unser aktu­el­ler Umgang mit ihr

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von Horst Schulte

Lesezeit: 2 Min.

Es ist ruhig gewor­den um die DSVGO. Was da noch an «Nachbearbeitung» statt­fin­det, ist im Vergleich zu der Aufregung um ihre Einführung sehr übersichtlich.

Viele Blogger nut­zen jetzt Google Fonts (und zwar nicht selbst­ge­hos­tet!) oder Typekit – Fonts. Eingebettete Videos und ein­ge­bet­te­te Postings von Facebook und Twitter fin­den ganz ohne «Warnschilder» statt. In mei­nem Hauptblog habe ich all Vorgaben der DSVGO berück­sich­tigt. Jedenfalls soweit ich das aus mei­ner heu­ti­gen Sicht beur­tei­len kann.

Ich erklä­re mir die­sen Verlust an Aufmerksamkeit damit, dass die kon­se­quen­te Beibehaltung aller auch für Blogger ver­bind­li­chen Vorgaben um die Sorge dar­um, eine Abmahnung zu erhal­ten, inzwi­schen (Gott sei Dank!) nach­ge­las­sen hat. Aber ich mag mich irren. Es kann ja auch sein, dass der Otto-Normal-Blogger ein­fach kei­nen Bock mehr dar­auf hat, bei jedem neu­en Plugin oder bei den immer stär­ker auf­kom­men­den Gutenberg Blocks auf etwa­ige Fallstricke zu ach­ten; von einem Wechsel eines Wordpress-Themes (das die neu­en Regeln für den bald stan­dard­mä­ßi­gen Gutenberg – Editor drauf hat) ganz zu schweigen.

Perun weist in sei­nem aktu­el­len Newsletter auf ein Ärgernis hin, das die­ses Problem etwas deut­li­cher macht. Es kommt bei den immer zahl­rei­cher wer­den­den Gutenberg – Blöcke sol­che, für deren Funktion unge­fragt die von man­chen nach dem DSVGO – Theater nun ein­mal uner­wünsch­ten nicht-kon­for­men Google-Fonts ver­wen­det wer­den. Man kann die­se «Leichtfertigkeit» hier selbst betrachten.

Andererseits fra­ge ich mich, wie die Verantwortlichen die­se tech­ni­schen «Problemchen» in den Griff krie­gen sol­len. Schließlich kann man nicht wis­sen, wel­che Schriftarten ein Nutzer selbst­ge­hos­tet hat. Der Aufwand für die­se indi­vi­du­el­len Klärungen wäre unrea­lis­tisch hoch. 

So bleibt dem ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Blogger nichts wei­ter übrig, als ent­we­der auf alle neu­en Gutenberg – Blöcke zu ver­zich­ten oder nach dem Ausprobieren jeder Neuerwerbung eines Themes, Plugins oder Gutenberg-Blocks im Browser zu che­cken, ob alles immer noch den eige­nen Spezifikationen entspricht.


Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe auf dem Land.

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Artikelinformationen

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2 Gedanken zu „Die DSVGO und unser aktu­el­ler Umgang mit ihr“

  1. An die Gutenberg Blöcke habe ich noch gar nicht gedacht. Ich ori­en­tie­re mich beim Thema «frem­de Inhalte» meis­tens am Adblocker uBlock und der Funktion «ver­bun­de­ne Domains». Die zeigt ganz genau von wo Inhalte gela­den werden.

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