Ans Aufhören denken

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Die Zeit ist nicht fern, zu der die Mehr­heit der Blog­ge­rin­nen und Blog­ger gar nicht mehr bloggt, son­dern nur noch Tipps für gutes Blog­gen geben. 

Ich stel­le zu mei­nem Leid­we­sen fest, dass es im deutsch­spra­chi­gen Web immer mehr „tote“ Blogs gibt. Gezählt habe ich sie natür­lich nicht, es ist eher ein Gefühl, der sich beim Sur­fen unwei­ger­lich ein­stellt. Es gibt vie­le Blogs. Sie sind online, aber dort ist seit Mona­ten kein Arti­kel mehr erschienen.

Haben die aso­zia­len Medi­en gewon­nen? Sind poten­zi­el­le Lese­rin­nen und Leser es lang­sam leid mit unpro­fes­sio­nel­len und sicher nicht immer gut geschrie­be­nen Tex­ten gelang­weilt zu werden?

Blöd, dass die oben ange­spro­che­nen Tipp­sei­ten auf die­se Fra­gen über­haupt kei­ne Ant­wor­ten parat haben.

Ande­rer­seits gibt es über­ra­schend vie­le Blogs, die mit Mar­gi­na­li­en wirk­lich erfolg­reich sind. Ich soll­te den Scope mei­ner The­men anpas­sen. Oder es end­lich ganz lassen. 

Manch­mal hin­dern mich dar­an nur ganz bana­le Din­ge. Wie bei­spiels­wei­se eini­ge noch län­ger lau­fen­de und nicht gera­de bil­li­ge Word­press-Plug­ins. Außer­dem wür­de es mir feh­len, an mei­nem The­me her­um­zu­wer­keln. Obwohl – dann wür­de das ja kei­ner mehr mitbekommen.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Blogs Deutschland Interessen

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20 Gedanken zu „Ans Aufhören denken“

  1. Du hast recht. Vie­le Blogs sind tod. Das Ers­te was ich nach­schaue, wenn ich einen neu­en Blog ent­de­cke, ist das Alter des neu­es­ten Arti­kels. Dabei stel­le ich oft fest, dass die­se Arti­kel schon vie­le Mona­te auf dem Buckel haben. Es gibt nur noch weni­ge bei denen regel­mä­ßig etwas zu lesen ist. Aber ganz auf­hö­ren, oder nur sol­che Din­ge ver­öf­fent­li­chen, die den Traf­fik stei­gern ist auch kei­ne Lösung.

  2. So, dann ich auch mal.

    Du hast Recht, vie­le Blogs machen der­zeit nicht viel. Ich hat­te die­sen Arti­kel gele­sen, der das Pro­blem bei Tech­blog­gern ganz gut beschreibt.

    Bei mir ist es so, dass ich mir gar nicht mehr um all die­se gesell­schaft­li­chen Kata­stro­phen Gedan­ken machen kann. Außer­dem habe ich beruf­lich ziem­lich viel um die Ohren. So kommt es, dass ich schon lan­ge nicht mehr täg­lich mehr­fach und seit eini­ger Zeit nicht mal mehr täg­lich blog­ge. Das heißt aber nicht, dass es mir kei­nen Spaß mehr macht.

    Nein, wir dür­fen die sozia­len Netz­wer­ke nicht gewin­nen las­sen. Ich lese wirk­lich nicht alles bei dir. Noch viel weni­ger kom­men­tie­re ich bei dir. Den­noch wür­den mir Blogs wie dei­ner im Feed­rea­der fehlen.

  3. Hi Horst,
    ich bin zwar kein Stamm­le­ser bei Dir, aber grund­sätz­lich ver­schiebt sich tat­säch­lich die Qua­li­tät der Blogs in Rich­tung sozia­le Medi­en – was ich bedenk­lich fin­de. Das liegt aber weni­ger an uns Blog­gern, die bereit sind qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen und hilf­rei­chen Con­tent zu lie­fern, son­dern an den gan­zen Luft­pum­pen, die glau­ben mit schnell hin­ge­rotz­tem und wer­be­fi­nan­zier­ten Bei­trä­gen das schnel­le Geld zu machen. Ich den­ke aber, dass der Markt, bzw. die Leser das regeln. Denn ein Blog mit qua­li­ta­tiv schlech­tem Inhalt wird sich nicht lan­ge hal­ten – und sin­ken die Zugriffs­zah­len hat der geld­gei­le Blog­ger auch kei­nen Bock mehr – eben­so wie die Wer­be­part­ner. Ich den­ke, wir soll­ten die­se Pha­se ein­fach aus­sit­zen. Das wird schon wieder..😉
    CU
    Peter

  4. Mit die­sem Pro­blem hat sich sicher­lich jeder schon ein­mal beschäf­tigt. Auch ich fin­de – wenn ich z.B. mal auf Trus­ted Blogs ein Blog zu einem bestimm­ten The­ma suche – fast nur irgend­wel­che SEO/​Make Money Fas­t/On­line-Semi­nar/­wha­te­ver-Grüt­ze, die mich exakt 0% inter­es­siert. War­um? Da steckt kein Herz­blut drin, kei­ne eige­nen Erfah­run­gen, das ist auch nicht inter­es­sant und somit ein­fach kacke.

    Die Aso­zia­len Medi­en haben damals ganz viel kaputt­ge­macht bezüg­lich Blogs. Plötz­lich war jeder ein „Redak­teur“ und hat ganz viel belang­lo­sen Müll in die Welt gewor­fen. Klar, war ja auch schön ein­fach, man muss­te ja ein­fach nur schrei­ben. Alles ande­re war ja kom­plett vorkonfektioniert.

    Ich den­ke, mit guten Inhal­ten, die wirk­lich einen Mehr­wert bie­ten, die inter­es­sant zu lesen sind und ein­zig­ar­tig – oder mit Mei­nungs­blogs wie Dei­nem – kann man immer noch einen Blu­men­topf gewin­nen. Denn unser Con­tent (ich has­se das Wort) geht in die Tie­fe und ist einzigartig.

    Ich mes­se schon lan­ge nicht mehr mei­ne Reich­wei­te, gene­rie­re kei­ne Sta­tis­ti­ken mehr, ver­su­che nichts mehr zu opti­mie­ren. Wozu auch? Ich sehe an der Anzahl der Reak­tio­nen (Kom­men­ta­re, Ster­ne-Bewer­tun­gen), ob ein Arti­kel ankommt oder nicht. Und wenn nicht, dann ist es doch auch nicht schlimm. Ist doch kein Beruf, son­dern Frei­zeit. Und so soll es auch bleiben.

  5. Ich weiß nicht ein­mal, wie das Tool heißt, mit dem ich mei­ne Zugrif­fe beob­ach­ten und aus­wer­ten las­sen könn­te, so sel­ten bis nie habe ich das bis­her genutzt. Ok, ab mor­gen beim neu­en Pro­vi­der wer­de ich mir das mal anschauen.

    Aber im Grun­de ist es mir doch eher egal, ob es zehn regel­mä­ßi­ge Leser sind oder hun­dert. Irgend­wo mache ich das auch haupt­säch­lich für mich.

    Mei­nen „Con­tent“ pas­se ich dar­an an, was mich inter­es­siert, oft will ich ja irgend­was öffent­lich los­wer­den, in mei­nem ganz klei­nen Rah­men von Öffentlichkeit.

    Was tote Blogs angeht: Ich erin­ne­re mich an Zei­ten so um 2005 bis viel­leicht 2010, wo es doch sehr vie­le Blogs zu ent­de­cken gab mit sehr inter­es­san­ten Arti­keln mit Titeln wie „Mein ers­ter Blog­ar­ti­kel“, alle im unver­än­der­ten Word­press-Urde­sign, und dann folg­ten kei­ne wei­te­ren Arti­kel mehr.

    Ich den­ke, das Blog­gen war immer beglei­tet von bestän­di­gem Blog­ster­ben, oft ganz schnell, manch­mal nach vie­len Jah­ren erst. M.E. erle­ben wir im Moment kein beson­de­res Blog­ster­ben. Ich glau­be eher, dass die öffent­li­che Wahr­neh­mung im Medi­en­um­feld nur noch „Social Net­works“ kennt und den gan­zen gro­ßen Rest des Inter­nets gar nicht berücksichtigt.

    Ich kann mich im Grun­de jeden Tag stun­den­lang im WWW mit all den The­men beschäf­ti­gen, die mich inter­es­sie­ren. Ich kann lesen, bis mir der Kopf schwillt, ohne dass ich auch nur eine ein­zi­ge Face­book­sei­te auf­ru­fe oder eine Twit­ter­mel­dung sehe. Ich blen­de die­se Pest ja auch von Beginn an kom­plett aus und mir fehlt tat­säch­lich gar nichts.

    Nach mei­ner Erfah­rung ent­deckt man neue, akti­ve Blogs beim Her­um­for­schen zu The­men, die einen inter­es­sie­ren. Die Suche nach Blogs in irgend­wel­chen Blog­ver­zeich­nis­sen stel­le ich gar nicht mehr an, weil da oft irgend­wann frü­her ein­ge­tra­ge­ne Blogs gelis­tet wer­den, die dann nach eini­ger Zeit abge­stor­ben sind.

    In den Such­ma­schi­nen lis­ten sich die­se Tot­blogs irgend­wann qua­si von selbst aus, in den Ver­zeich­nis­sen blei­ben sie meist als Lei­chen erhalten.

  6. Blogs sind tot! Das höre ich gefühlt seit 10 Jah­ren. Und ich bin sicher, dass ich das auch IN 10 Jah­ren noch höre. Denn auch dann wird es noch akti­ve Blogs geben.

    Also, um mal ein wenig Opti­mis­mus zu ver­brei­ten: es ist rich­tig, dass immer wie­der Blogs ein­schla­fen, und dass eini­ge Blog­ger nach ein oder zwei Jah­ren wie­der auf­hö­ren. Aber Fakt ist auch, dass es zugleich immer wie­der neue Blogs gibt.

    Bei uns mel­den sich täg­lich neue Blog­ger an. Und im Schnitt erscheint alle 2 Minu­ten ein neu­er Bei­trag in den bei uns regis­trier­ten Blogs. Das stimmt mich doch sehr opti­mis­tisch, was die Zukunft der Blogo­sphä­re betrifft.

    Herz­li­che Grüße,
    Eddy

  7. Hal­lo Horst, dein Bild der Blog­welt kann ich nur bestä­ti­gen. Die sozia­len Netz­wer­ke haben viel kaputt gemacht – lei­der!!! In mei­ner Nähe ist fast jeder Blog tot – du gehörst zu den weni­gen, die – neben mir sel­ber – noch leben! Klar, in den letz­ten Mona­ten war wenig los auf mei­nem Blog, aber es gibt Zei­ten da war ich rich­tig frus­triert – Blog­gen als Selbst­ge­spräch macht kei­nen Spaß! Es liegt auch an Goog­le – seit der Hoch­pha­se von Blogs wer­den wir Con­tent-Blog­ger im Netz von Goog­le nur Abge­straft, weil wir Netz­wer­ke von Ver­lin­kun­gen bil­de­ten. Bes­tes Bei­spiel für das Ein­kni­cken von Word­press-Ent­wick­ler war die Abschaf­fung der vor­ein­ge­stell­ten Blogrol­le. Über Blogrol­len konn­te ich immer neue Blogs fin­den – heu­te geht das nur noch über Kom­men­ta­re. Bei einem Groß­teil von Blogs kannst du nicht ein­mal mehr dei­nen Link zum Blog hin­ter­las­sen – ich kann nur fluchen!!!

    Face­book habe ich aus dem glei­chen Grund abge­schafft, wie du! (Wir müs­sen die Herrn ja nicht nen­nen, oder? Eine tol­le Erfah­rung *kotz*) Twit­ter nut­ze ich nur noch als Info­quel­le und ande­ren Netz­wer­ke emp­fin­de ich als unper­sön­lich und Zeitverschwendung. 

    Aktu­ell bin ich am Neu­start von mei­nem Blog am Arbei­ten – klar, es gibt ein neu­es The­me. Ja mein Dimido‑3.x‑Theme basiert ja noch auf WP 2.X (ich kann nur über mich selbst lachen).

    Das frü­he­re Haupt­the­ma mei­nes Blogs war oft „Open Source“ und freie Soft­ware und Co. Das The­ma ist im Inter­net durch und ich habe auch kei­ne Lust mehr, gut bezahl­te Jour­na­lis­ten eine Hil­fe­stel­lung zu geben. 

    In Zukunft wird mehr mein Beruf, mein Hob­by und Ent­de­ckun­gen im Inter­net- und Tech­nik­welt der Focus sein. Ein Ziel habe ich mir für die nächs­ten Zeit vor­ge­nom­men – ich will einen neu­en Tech-Blog zusätz­lich auf­bau­en – in eng­li­scher Spra­che. Die­ser wird vom Con­tent nicht so aus­führ­lich, wie der eine oder ande­re Bei­trag auf Dimi​do​.de – ich will ver­su­chen dort auf dem Neu­en in so 100 bis 200 Wör­ter-Bei­trä­ge mei­ne Ent­de­ckun­gen in der Tech­welt wie­der­ge­ben. Beson­ders reizt mich dabei, der Con­tent ist mir und das Copy­right dazu auch.

    Vie­le Punkt von Dir und den Kom­men­ta­to­ren sind hier auch ange­spro­chen, die ich jetzt nicht wie­der­ho­len möch­te. Außer, die Kri­tik von mei­nem Namens-Bru­der an Trus­ted Blogs will ich aus­drück­lich unterstreichen!!!

    Zu guter Letzt, ich bin auch dar­an – jeden akti­ven Blog in eine Lis­te auf­zu­neh­men, das ich wie­der mehr Blog­gen und Aus­tausch im Inter­net statt­fin­den kann.

  8. Scherz gefäl­lig? Wor­an erkennt man einen Blog­ger der viel bloggt? An sei­nen Kom­men­ta­ren, wo hier und dort die Gram­ma­tik und Recht­schrei­bung in der „Schnel­le“ über­gan­gen wird 😛

  9. Es gab mal eine Blog-Suche auf Goog­le – die war misst! Da habe ich auch nie etwas gefun­den. Mein Fun­dus war und sind Feed­rea­der mit Bloggs nach Grup­pen und The­men geord­net, dazu ein ABC-Ana­ly­se inner­halb von The­men und Blogs.

    Das mit den Must-Have-Link beim Kom­men­tie­ren ist eher die Netz-Eti­ket­te aus der Anfangs­jah­ren, wie auch das „via“ oder die „Quel­le“.

    In 5 oder 10 Jah­ren? Naja viel­leicht gibt es dann die „Retro-Wel­le“ von uns Blog­gern, oder FB oder TW sind am Ende – Kod­ak oder Nokia waren auch mal ü50%-Marktanteil 😉

    Ich gehe davon aus, wenn Gott will, wer­den wir auch in 15 Jah­ren noch Plaudern 🙂

  10. Erik 3 15. November 2021 um 17:12

    Im glei­chen Monat in dem die­ser Arti­kel erschie­nen ist, habe ich mei­nen Lauf­blog gestar­tet. Mein Blog ist also erst 5 Mona­te alt. Aber im Schnitt habe ich jede Woche einen neu­en Arti­kel ver­öf­fent­licht. Ich bin opti­mis­tisch, dass ich noch über vie­le wei­te­re Lauf­the­men blog­gen kann.

    Für mich sind Blogs nicht ausgestorben.

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