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Gesellschaft

Ein Staatsversagen, das diese Gesellschaft insgesamt und nicht allein die Politik zu verantworten hat

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von Horst Schulte

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Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 3 Jah­re zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

Über­all ist von Staats­ver­sa­gen die Rede, wenn das The­ma auf Coro­na kommt. Die­je­ni­gen, die das äußern, machen der Poli­tik und Behör­den vehe­ment Vor­hal­tun­gen. Es fehlt an poli­ti­scher Füh­rung. Das wird in die­ser Pan­de­mie deut­lich. Wenn man so etwas sagt, muss man übri­gens nicht zwangs­läu­fig einer von denen sein, die wie die AfD und ande­re rech­te Ban­den eine grund­sätz­li­che Geg­ner­schaft gegen­über unse­rer Gesell­schafts­form an den Tag legen. 

Also, ich fin­de, unse­re Gesell­schaf­ten (die deutsch­spra­chi­ge Schweiz, Öster­reich und Deutsch­land) haben ins­ge­samt ver­sagt. Über die Grün­de hier­für kann ich nur mut­ma­ßen. Inter­es­sant ist es alle­mal, dass die deutsch­spra­chi­gen Län­der aus der euro­päi­schen Rol­le fal­len. Schein­bar exis­tiert eine hohe Kor­re­la­ti­on zwi­schen Land­stri­chen mit extrem hoher Inzi­denz und nied­ri­gen Impf­quo­ten. Dass für Ost­deutsch­land fest­zu­stel­len ist, dass dort die AfD bei den Wah­len (wie­der) beson­ders stark abge­schnit­ten hat, ist wohl kein Zufall. Ich weiß nicht, ob ähn­li­che Zuschrei­bun­gen auch für Ost-Bay­ern getrof­fen wer­den kön­nen. Ich ver­mu­te es. Nun, klü­ger schei­nen die Men­schen dem Ver­neh­men nach in die­sen Regio­nen nicht zu sein. Die Argu­men­te sind schwer ver­dau­lich. Auch wer die­se wider­legt, ver­än­dert nichts an der Hal­tung und der dort exis­tie­ren­den Vor­ein­ge­nom­men­heit gegen wis­sen­schaft­li­che Evi­denz. Die­se Leu­te ver­fü­gen über eine eige­ne wis­sen­schaft­li­che Basis. Die­je­ni­gen, die dabei feder­füh­rend sind, besit­zen mit­un­ter Dok­tor­ti­tel oder ande­re hohe aka­de­mi­sche Gra­de. Dass Leu­te wie Schiff­mann, Füll­mich, Bhak­di und Wodarg nicht mehr die Refe­renz­grö­ßen der Coro­na-Leug­ner und Impf­ver­wei­ge­rer sind, mag zwar etwas beru­hi­gend wir­ken, ändert aber nichts an den grund­sätz­li­chen Ein­stel­lun­gen die­ser für unse­re Gesell­schaft fast ver­lo­ren schei­nen­den Menschen. 

Wie ist es zu erklä­ren, dass in den deutsch­spra­chi­gen euro­päi­schen Län­dern die mie­ses­ten Impf­quo­ten zu Buche ste­hen? Wur­de nicht immer gesagt, dass die Ein­stel­lung von Ita­lie­nern oder Fran­zo­sen zu ihrer Regie­rung bzw. all­ge­mein zum Staat von his­to­risch gewach­se­ner Illoya­li­tät geprägt gewe­sen sei – und dass wir Deut­sche wie die Lem­min­ge den Wei­sun­gen der Obrig­keit hin­ter­her­da­ckeln wür­den? Offen­sicht­lich war das eines die­ser dum­men Vor­ur­tei­le, die die­ser typisch deut­sche Hoch­mut (Natio­na­lis­mus) her­vor­ge­bracht hat. 

In Deutsch­land ste­hen sich zwar rein zah­len­mä­ßig sehr unglei­che Blö­cke von mehr­heit­lich ein­sich­ti­gen Geimpf­ten und rück­sichts­los Unein­sich­ti­gen gegen­über. Die Exper­ten sagen, dass eine zu nied­ri­ge Impf­quo­te unse­re Kli­ni­ken über ihre Leis­tungs­gren­ze gebracht haben. In eini­gen Gebie­ten Bay­erns müs­sen schon Pati­en­ten nach Ita­li­en aus­ge­flo­gen wer­den, weil die ITS-Kapa­zi­tä­ten nicht mehr aus­rei­chen. Unter ande­rem über drei Mil­lio­nen über sech­zig­jäh­ri­ge Nicht­ge­impf­te gefähr­den sich und ande­re. Sie ver­tei­di­gen ihren Ego­is­mus und ihre feh­len­de Soli­da­ri­tät mit aller­lei faden­schei­ni­gem Zeug. 

Die Ent­wick­lung hat mir klar­ge­macht, wie es um den Zusam­men­halt die­ser Gesell­schaft tat­säch­lich aus­sieht, aber auch, wer für die­se Lage die Ver­ant­wor­tung trägt. Ich fin­de nicht, dass man sagen kann, allein die Poli­tik oder die Behör­den hät­ten die­se Lage in Deutsch­land ver­ur­sacht. Alle, die die pene­tran­ten Nör­ge­lei­en unse­rer Medi­en unter­stützt haben oder die Dis­kus­sio­nen in den aso­zia­len Netz­wer­ken mit­er­lebt oder for­ciert haben, könn­ten mal in sich gehen. 

Was orga­ni­sa­to­risch im Argen liegt in Deutsch­land, haben nicht allein Poli­tik und aus­füh­ren­de Behör­den ver­ur­sacht. Jetzt wird behaup­tet, man hät­te doch auf die Wis­sen­schaft hören sollen. 

Das ist wahr. Wir erin­nern uns doch an die üblen Reak­tio­nen, die arri­vier­te Wis­sen­schaft­ler (Dros­ten, Brink­mann, Brock­mann, Prie­se­mann, Mey­er-Her­mann u.s.w.) her­vor­rie­fen, wenn sie öffent­lich vor dem warn­ten, was sie in die­sem Herbst auf Deutsch­land zukom­men sahen. 

Wenn die alten Men­schen und viel­leicht auch ein Teil der Risi­ko­grup­pen geimpft sein wer­den, wird ein rie­si­ger wirt­schaft­li­cher, gesell­schaft­li­cher, poli­ti­scher und viel­leicht auch recht­li­cher Druck ent­ste­hen, die Coro­na-Maß­nah­men zu been­den. Und dann wer­den sich inner­halb kur­zer Zeit noch viel mehr Leu­te infi­zie­ren, als wir uns das jetzt über­haupt vor­stel­len kön­nen. Dann haben wir Fall­zah­len nicht mehr von 20.000 oder 30.000, son­dern im schlimms­ten Fall von 100.000 pro Tag. Das sind dann zwar eher jün­ge­re Leu­te, die sel­te­ner schwe­re Ver­läu­fe haben als älte­re. Aber wenn sich ganz vie­le jun­ge Men­schen infi­zie­ren, dann sind die Inten­siv­sta­tio­nen trotz­dem wie­der voll, und es gibt trotz­dem vie­le Tote. Nur dass es jün­ge­re Men­schen trifft. Die­ses schlim­me Sze­na­rio könn­ten wir etwas abfe­dern, wenn wir die Zah­len jetzt ganz tief nach unten drücken.

Chris­ti­an Dros­ten zu Coro­na: »Wir müs­sen durch­hal­ten – und vor allem: auf die Brem­se tre­ten« – DER SPIEGEL vom Janu­ar 2021

Chris­ti­an Dros­ten hat lan­ge vor dem Som­mer, näm­lich schon im Janu­ar die­ses Jah­res im »Spie­gel« ein Sze­na­ri­um aus­ge­brei­tet, das gera­de Rea­li­tät wird. Was ist das für eine ver­kom­me­ne und ver­ant­wor­tungs­lo­se Medi­en­land­schaft, in der Mah­ner (wie Dros­ten, Lau­ter­bach etc.) in Talk­shows tages­ak­tu­ell ver­bal, nichts­des­to­we­ni­ger jedoch bru­tal nie­der­ge­macht wird, wenn sie oder er es wagen, den Fin­ger zur Mah­nung zu erhe­ben. Bei »Bild TV« beklagt man sich an einem Tag dar­über, war­um es immer noch so vie­le Coro­na-Maß­nah­men gebe, am nächs­ten Tag wird bemän­gelt, dass die­se Maß­nah­men nicht aus­rei­chend sei­en. Herr Jör­ges scheint voll­kom­men durch­ge­knallt zu sein. Die Kran­ken­häu­ser gera­ten an ihre Kapa­zi­täts­gren­zen und dar­über hin­aus, aber Herr Hans-Ull­rich Jör­ges schreit ins Mikro, dass alles gelo­gen sei und dass er die Wahr­heit von der RKI – Web­site habe. Ich fra­ge mich, ob es wirk­lich so schwer ist, die Zah­len rich­tig zu inter­pre­tie­ren bzw. was die­sen Laut­spre­cher ver­an­lass­te, die­sen Blöd­sinn zu verzapfen.

Ich habe das Gefühl, dass vie­le Medi­en­schaf­fen­de (Von Lanz über Maisch­ber­ger bis Ill­ner und Will) nicht ein­mal dar­über nach­ge­dacht haben, dass sie und ihre »Arbeit« eher Teil des Pro­blems, sel­ten aber Teil einer wenn auch noch so klei­nen Lösung sind. Wenn also stän­dig die Kla­ge erho­ben wird, dass die Regie­rung schlecht kom­mu­ni­ziert hät­te, fra­ge ich mich, wie­so die Medi­en genau die­ses Man­ko nicht kom­pen­siert haben. Sie sind doch die Pro­fis und hät­ten bei­spiels­wei­se allein das Bereit­stel­len attrak­ti­ver Sen­de­zei­ten (vor und nach den Nach­rich­ten) für kur­ze Vide­os zum The­ma Impf­stof­fe (Wirk­sam­keit und Sicher­heit) orga­ni­sie­ren kön­nen. Das gab es zwar, aber die weni­gen Sen­dun­gen sind bestimmt von der Regie­rung bezahlt und die Vide­os pro­du­ziert und bereit­ge­stellt wor­den. Ich den­ke, »Quarks« hät­te etwas zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen. Vor­sichts­hal­ber hät­te man das Logo ent­fer­nen kön­nen, damit die, die staat­li­che Indok­tri­na­ti­on durch das WDR-Pro­gramm unter­stel­len, nicht gleich wie­der ausflippen. 

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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

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Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

Gesellschaft

corona, Deutschland, medien, Regierung

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10 Gedanken zu „Ein Staatsversagen, das diese Gesellschaft insgesamt und nicht allein die Politik zu verantworten hat“

  1. Schein­bar exis­tiert eine hohe Kor­re­la­ti­on zwi­schen Land­stri­chen mit extrem hoher Inzi­denz und nied­ri­gen Impfquoten. 

    Viel inter­es­san­ter wäre doch mal zu erfah­ren, war­um die Kuh­käf­fer wesent­lich schlech­ter daste­hen als die Groß­städ­te. Pen­deln die alle mit dem­sel­ben Bus zur Arbeit?

    Wenn dünn besie­del­te Gebie­te die höchs­te Inzi­denz auf­wei­sen, dann könn­te man ja sogar einen Län­der­ver­gleich mit Schwe­den wagen.

    Apro­pos: Anders als Spie­gel und Tages­schau behaup­ten, hat Deutsch­land mit ü. 60 % eine durch­schnitt­li­che Impf­quo­te. Vgl. Schwe­den u. a.. Sie­he: https://​our​world​in​da​ta​.org/​c​o​v​i​d​-​v​a​c​c​i​n​a​t​i​o​n​s​?​c​o​u​n​t​r​y​=​O​W​I​D​_​WRL

    Das Pro­blem ist ja eher, wie die Skan­da­le der letz­ten Mona­te zei­gen, dass Deutsch­land gar nicht wirk­lich weiß, wel­che Impf­quo­te es eigent­lich hat. Angeb­lich wegen Daten­schutz, aber trotz­dem laut mit der Quo­te hau­sie­ren geht.

    Es ver­hält sich wie ein Kind, dass stän­dig lau­ter schreit: »1 + 1 = 5!« nur um den Leh­rer zu ärgern.

    Daher lohnt immer ein Blich nach Isra­el, da die auch auf­grund der Ver­trä­ge mit den Her­stel­lern mit reel­len Zah­len auf­war­ten können.

    Man soll­te da mal ein paar aus­län­di­sche Repor­ter (am bes­ten Eng­län­der & Fran­zo­sen) ran­las­sen, die dazu was im Sti­le der Revol­ver­blät­ter ver­fas­sen. Um etwas zu ver­bes­sern brauch­te der Deut­sche stets Druck von außen. 

    Das Spa­ni­en beim Imp­fen wei­ter ist, schockt mich nicht. War­ten wir ein­fach ab, wenn dort der Win­ter aus­bricht oder die ers­ten Deut­schen dort­hin (zum Über­win­tern) wie­der ausfliegen.

    Da sind Spa­ni­er nicht anders, wie die Ita­lie­ner und die Deut­schen. »Wir haben den Pas­sier­schein A38, also lasst uns fei­ern gehen!« Vgl. Zül­pi­cher Str.. 

    Also, ich fin­de, unse­re Gesell­schaf­ten (die deutsch­spra­chi­ge Schweiz, Öster­reich und Deutsch­land) haben ins­ge­samt versagt.

    Im Fal­le der Deut­schen kann man sogar sagen, dass die eiser­ne Hand­ta­sche That­cher recht gehabt hat, als sie sag­te: »Socie­ty? There’s no such thing.«
    Leu­te, die sich jeden Tag das Leben zur Höl­le machen, anstel­le gemein­sam etwas auf­zu­bau­en, kön­nen kei­ne Gesell­schaft bilden.
    Das war übri­gens vor Coro­na schon so. Nur weil immer erzählt wird, dass Coro­na spal­tet, wird das nicht wahrer.
    Deutsch­land frönt noch feu­da­lis­ti­schem Stan­des­dün­kel ver­gan­ge­ner Epo­chen, ohne zu bemer­ken, dass man schon ein paar Sys­te­me wei­ter ist.
    Vgl.: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​7​j​Q​m​L​a​Y​A​PP8

    Man wird sich damit abfin­den müs­sen, dass wir eben kei­ne guten Pro­duk­te gegen Coro­na in pet­to haben. Bei der Grip­pe muss­te man das auch.

    Staats­ver­sa­gen kann man das im Übri­gen nicht nen­nen. Des einen Ver­lust war des andern Gewinn. Insi­der­han­del mit Ansage. 

    Ein kom­mu­ni­ka­ti­ves Ver­sa­gen war es schon eher. Über den ÖR hät­te man die Sen­dung mit der Maus mit dem Erklär­bä­ren Klaus ein Spe­cial zu Coro­na ver­fas­sen kön­nen und das zu jeder Prime Time aus­strah­len können.
    Par­al­lel dazu hät­te man gleich rei­nen Wein ein­schen­ken kön­nen und publi­zie­ren müs­sen, dass es bei die­ser Art Viren eben zu kei­ner ste­ri­len Immu­ni­tät kom­men kann.
    Dann hät­te man aller­dings nicht so gute Geschäf­te machen können. 

    Die Leu­te von der SZ und der Zeit gehen ja in ihren Arti­keln immer noch von einer ste­ri­len Immu­ni­tät aus, wahr­schein­lich um ein paar Akti­en­ge­schäf­te zu befeuern. 

    Dabei muss man nur schau­en, wie aus­ge­rech­net Neu­see­land und Aus­tra­li­en das hand­ha­ben, wie sie es hand­ha­ben. Nur: Sobald sie irgend­et­was lockern, haben sie die glei­chen Pro­ble­me, wie alle ande­ren Län­der auch.

    Was lehrt uns das? Gut, dem Deut­schen im All­ge­mei­nen natür­lich erst mal nix. Sind ja bloß Aus­län­der. Jeder ande­re kann dar­aus ler­nen, dass auch dort kei­ne ste­ri­le Immu­ni­tät ver­füg­bar ist, trotz dra­ko­ni­scher Maßnahmen.
    Wel­che Krank­heit ken­nen wir welt­weit denn noch, wo sich das ana­log verhält?

    Könn­te es evtl. die Grip­pe sein, der man seit 1976 hin­ter­her impft?

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  2. Die Aus­sa­ge hät­te sich auf West­eu­ro­pa bezie­hen müs­sen (ist das bei der Tages­schau­mel­dung nicht der Fall gewe­sen?) 1. https://​bit​.ly/​2​Z​a​7​V6C 2.) https://​bit​.ly/​3​0​I​o​BSS

    Es lässt sich eben immer was Tol­les kon­stru­ie­ren oder irgend­wo her­aus extra­hie­ren, wenn es ins Bild passt. Unab­hän­gig davon, ob es also im Osten bei­spiels­wei­se noch mehr Impf­ver­wei­ge­rer oder ‑unwil­li­ge gibt, es bleibt eine extre­me hohe Ver­wei­ge­rer­quo­te. Die­sem Tat­be­stand auf den Grund zu gehen, ist nicht ver­kehrt. Wer weiß, was uns da noch ins Haus steht. Wenn ich höre, was nun in Öster­reich pas­siert wg. der bevor­ste­hen­den Impf­pflicht, kann das echt noch hei­ter werden. 

    Neh­men wir mal an, unse­re Impf­quo­te läge wirk­lich 5 % höher, es wäre den­noch nach Ansicht der Wis­sen­schaft zu wenig. Wobei man »der Wis­sen­schaft« schon wie­der in Anfüh­rungs­zei­chen set­zen müss­te, denn einig sind sie sich nicht. Wenn ich an das den­ke, was Coro­na-Exper­te Keku­le am Don­ners­tag bei Lanz vom Sta­pel gelas­sen hat… Es ist zum Ver­zwei­feln. Er mein­te, die 3. Imp­fung wäre eigent­lich die­je­ni­ge, die jeder gleich hät­te krie­gen müs­sen, also nach der 2. Das Boos­tern hät­te man dem­nach also schon nach weni­gen Wochen danach machen sol­len. Er erweck­te den Ein­druck, dass das auch schon Kon­sens der Wis­sen­schaft gewe­sen wäre. Ich habe davon bis zu die­sem Abend nichts gehört. Aber sei’s drum. Unse­re Ter­mi­ne für die Boos­ter-Imp­fung lie­gen vor. Mei­ne Mut­ter (89) ist schon geimpft. 

    Es mag sein, dass unse­re Gesell­schaft auch schon vor Coro­na auf­fäl­lig war. Mir ist das ent­gan­gen. Nicht, dass mir nicht klar gewe­sen wäre, dass es in unse­rem Land vie­le Idio­ten gibt. Aber dass der Ego­is­mus und die Selbst­sucht sich so stark ent­wi­ckelt hat­te, war mir nicht klar. 

    Wir ver­fü­gen über alle mög­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le. Nie war mehr. Und doch sagen vie­le (auch Fach­leu­te), die Regie­rung hät­te schlecht kom­mu­ni­ziert. Das ist ja ein­fach. War­um hat nicht das statt­ge­fun­den, was ich ange­spro­chen habe (Quarks) oder du (Maus)? Die ein­fachs­ten Sachen schei­nen aus irgend­wel­chen Grün­den nicht mehr zu funk­tio­nie­ren oder sie fal­len denen nicht ein, die doch eigent­lich von ihrer Pro­fes­si­on her dafür prä­de­sti­niert wären. 

    Das mit der ste­ri­len Immu­ni­tät ist m.E. erst nicht mehr der Fall gewe­sen, als sich im Juli d.Js. die Del­ta-Vari­an­te aus­ge­brei­tet hat­te. Vor­her soll es, wenn ich es rich­tig weiß, doch anders gewe­sen sein. Nun hat sich mit Del­ta tat­säch­lich viel ver­än­dert. Aber sol­chen Ver­än­de­run­gen tra­gen die Impf­geg­ner und Coro­na­leug­ner nicht Rech­nung. Alles, was an wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen hin­zu­kommt, wird von die­sen bei­na­he grund­sätz­lich als Beweis für die angeb­li­che Pro­pa­gan­da betrach­tet und aus­ge­schlach­tet. Das ist nicht nur ober­mies, son­dern kenn­zeich­net auch einen Teil der gan­zen Debat­te. Mit sol­chen Men­schen lässt es sich nicht dis­ku­tie­ren. Dass es dabei Abstu­fun­gen gibt, ist zwar auch klar. Aber wir wer­den nicht dar­um her­um­kom­men, auch hier die Impf­pflicht ein­zu­füh­ren. Sonst wer­den wir die­ses Virus, das wir sowie­so nicht mehr los­wer­den, unser Leben bestim­men las­sen. Bei der Grip­pe ist das so. Mein Vater hat­te schlech­te Bron­chi­en – ich übri­gens auch. Er hat mir immer drin­gend emp­foh­len, mich gegen Grip­pe imp­fen zu las­sen. Er sag­te, dass sich das ihm das auch bei Erkäl­tun­gen und Ent­zün­dun­gen der Atem­we­ge gut hel­fe. Ich habe das nie getan. Aber Coro­na ist eine ganz ande­re Haus­num­mer. Ich habe heu­te den Arti­kel im Spie­gel gele­sen (Bezahl­schran­ke). Das ist ein­fach furcht­bar. Und ja, ich habe Angst vor die­ser Erkran­kung. Link: Coro­na­vi­rus: Leben und Ster­ben auf einer Inten­siv­sta­ti­on – »Covid, das haben wir gelernt, ist ein Arsch­loch« – DER SPIEGEL

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  3. »Die ein­fachs­ten Sachen schei­nen aus irgend­wel­chen Grün­den nicht mehr zu funk­tio­nie­ren oder sie fal­len denen nicht ein, die doch eigent­lich von ihrer Pro­fes­si­on her dafür prä­de­sti­niert wären.«

    Das sehe ich anders. Das ist schlicht nicht gewollt gewe­sen. Den Leu­ten »dort oben«, ins­be­son­de­re ihren ange­schlos­se­nen Wirt­schafts­ver­bra­tern Dumm­heit zu assis­tie­ren, dürf­te kaum tref­fen. Es herrscht Kapi­ta­lis­mus hier und damit der Zwang, aus der Not der Leu­te ein Geschäft machen zu müssen.
    Noch heu­te wer­den Was­ser­fil­ter für das Lei­tungs­was­ser an Pri­vat­haus­hal­te ver­kauft, die bes­ten­falls nix machen, außer teu­er zu buche zu schlagen.

    Gera­de in Kri­sen­zei­ten gilt: »Fol­low the money!«

    Momen­tan berech­net Dir jede Bank für Dein Gut­ha­ben Minus­zin­sen. Um das tun zu kön­nen, ver­langt sie gleich­zei­tig höhe­re Kon­to­ge­büh­ren. Das Resul­tat müss­te eigent­lich ein Bank Run sein. 

    Was haben wir gelernt, was noch pro­fi­ta­bel ist? Beton­geld, Cum Ex, Wire­card, Insi­der­han­del und das Geschäft mit dem Tod.

    Fan­gen wir bei den sog. Mas­ken­de­als an. Nicht nur, dass mit dem Pro­dukt beschis­sen wur­de, son­dern auch mit den Fir­men, deren Antei­le plötz­lich auf Rekord­wer­te stiegen.
    Glei­ches in Grün gilt für auf­stre­ben­de Bio­tech­fir­men, auch wenn natür­lich die Idee dahin­ter schon ist, einen pas­sen­den Impf­stoff zu liefern. 

    Die Lis­te kann man belie­big fort­set­zen. Im Prin­zip agiert dabei die Wirt­schaft nicht anders, als ein Clan, nur eben legal.

    Da trifft es sich doch gut, wenn man im Vor­feld schon pas­sen­de Infos hat und steigt eben bei Fir­ma XY ein. Das Schö­ne ist, dass sol­che Trans­ak­tio­nen nie son­der­lich geheim blei­ben kön­nen und man kann sich sehr gut anschau­en, wer wo und ab wann mit dabei war.
    Wenn Du hörst, dass VW 30.000 Stel­len abbaut, dann pas­siert was? Die Akti­en gehen nach oben. Wäh­rend die andern sich ver­zwei­felt neue Jobs suchen, hast Du schon Dein Geschäft gemacht, da die ande­ren erst viel spä­ter davon erfah­ren haben.

    Der Herr Kekulé (und ich glau­be auch der Stre­eck) hat m. E. schon letz­tes Jahr ver­lau­ten las­sen, dass es kei­ne ste­ri­le Immu­ni­tät geben wird. Link rei­che ich nach.
    Lt. inter­na­tio­na­ler Pres­se war das andern­orts schon län­ger bekannt, sie­he auch wie­der Neu­see­land und Aus­tra­li­en, wes­we­gen die so dra­ko­ni­sche Maß­nah­men beschlos­sen haben.

    Wenn man sich so alber­ne Dok­tor­se­ri­en (Rege­ne­sis, 2005) ansieht, so waren mRNA und PCR schon damals alles ande­re als inno­va­tiv und wur­den (zumin­dest in Kana­da) schon rou­ti­ne­mä­ßig als Tech­ni­ken genutzt.

    Wenn man das künst­lich auf­bau­schen kann und dazu noch Prei­se ver­lei­hen kann, dann pas­siert was? Der Wert der Unter­neh­men steigt.

    Wenn man das vor­her weiß kann man was machen? Genau bil­lig ein­kau­fen und teu­er ver­kau­fen. Als hät­te man in Ber­lin Anfang der 90er eine Woh­nung güns­tig gekauft und wür­de sie heu­te verkaufen. 

    In Gibral­tar gibt es übri­gens eine Impf­quo­te von fast 100 %. 

    https://​our​world​in​da​ta​.org/​c​o​v​i​d​-​v​a​c​c​i​n​a​t​i​o​n​s​?​c​o​u​n​t​r​y​=​GIB

    Trotz­dem is das Resul­tat eher ernüchternd:

    https://​www​.rnd​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​c​o​r​o​n​a​-​g​i​b​r​a​l​t​a​r​-​h​o​h​e​-​i​m​p​f​q​u​o​t​e​-​v​i​e​l​e​-​i​n​f​e​k​t​i​o​n​e​n​-​u​n​d​-​t​r​o​t​z​d​e​m​-​z​e​i​g​t​-​e​s​-​d​a​s​s​-​d​i​e​-​i​m​p​f​u​n​g​-​w​i​r​k​t​-​I​T​I​S​A​M​G​D​H​N​F​E​T​N​V​T​W​Z​3​J​A​Q​R​P​V​I​.​h​tml

    Ver­glei­chen lässt sich das natür­lich noch nicht so gut. 

    Die Mähr von der ste­ri­len Immu­ni­tät ist damit jedoch end­gül­tig vom Tisch, es sei denn, es gin­ge tat­säch­lich noch eine Wun­der­imp­fe an den Start.
    Bis­her ging es bei den Sera aber immer nur um die Tech­nik, wie die Zel­len pene­triert wer­den, jedoch weni­ger um den Inhalt.
    Daher ist es auch Blöd­sinn, auf Tot­impf­stof­fe war­ten zu wollen.

    Per­sön­lich habe ich mich imp­fen las­sen, aber nicht weil ich davon über­zeugt wäre (genau­so wenig, wie bei der Grip­pe­schutz­imp­fung, die ich nie mit­mach­te), son­dern weil ich mei­nen Pas­sier­schein A38 woll­te und mir das gute Getes­te lei­der nicht mehr leis­ten kann. Vie­len Dank, lie­ber für­sorg­li­cher Staat!

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  4. In Gibral­tar gibt es übri­gens eine Impf­quo­te von fast 100 %.

    In Mal­ta ist es ähn­lich. Ob man die Lage so ein­fach über­tra­gen kann? Nun beru­hi­gend sind sol­che Erkennt­nis­se jeden­falls nicht. Alles in allem scheint es kaum ein Staat so zu machen, dass alle damit ein­ver­stan­den wären. Nicht mal in Schwe­den waren alle so glück­lich mit dem staat­li­chen Vor­ge­hen, wie Berich­te zeig­ten. Aber von hier aus wur­den die Schwe­den gern als Vor­bild betrachtet. 

    In Wahr­heit ist es aller­dings eher so, dass über­all nur mit Was­ser gekocht wird. Wo sind die Alter­na­ti­ven zu PCR-Tests (Gold­stan­dard) oder zum mRNA – Impf­stoff von Mode­ra und Biontech? 

    Ich glau­be, sie wer­den welt­weit ein­ge­setzt. In Chi­na und Russ­land läufts auch nicht viel anders. Das Virus wütet auch dort wei­ter. Aber das neh­men die unzu­frie­de­nen Deut­schen gar nicht zur Kennt­nis. Sie sind zu sehr mit sich beschäf­tigt, lecken sich die Wun­den und schie­ben die Schuld für alles der Poli­tik und den Kapi­ta­lis­ten in die Schuhe. 

    Lie­ber machen sie ihr eige­nes Land mies und stel­len sich dar­über hin­aus gegen­ein­an­der auf. Man könn­te glau­ben, wir stün­den vor dem Ende der Demo­kra­tie und vor einem Bür­ger­krieg. Die USA ist viel­leicht noch etwas näher dran. Schuld sind immer nur die anderen. 

    Wir sind ver­wöhn­te Indi­vi­dua­lis­ten, die ihr ach so schlim­mes Dasein bekla­gen und alles, was gemacht wird. 

    Dass die mRNA – Tech­nik schon seit Ende der 80-er Jah­re exis­tiert, heißt doch nicht, dass man die Leis­tung der Fir­ma Biontech nicht aner­ken­nen muss. Was soll die Behaup­tung, der mRNA-Impf­stoff sei kei­ne Inno­va­ti­on? Bei PCR ist es nicht anders. Immer wird über die Unzu­läng­lich­kei­ten gewet­tert und meist noch Dros­ten als Ver­bre­cher hin­ge­stellt (Füll­mich). War­um wer­den die­se als »Stan­dard« ver­wen­det? Mag sein, dass es Län­der gibt, die kei­ne PCR-Test nut­zen, die meis­ten aber doch. 

    Es ist eine gro­ße Ent­täu­schung, dass die Imp­fun­gen nicht den Durch­bruch gegen das Virus gebracht haben. Aber noch scheint es doch immer­hin so zu sein, dass die­se vie­le Men­schen vor einem scheuß­li­chen Tod bewah­ren. Oder nicht? Ich ver­ste­he dei­ne Abnei­gung dage­gen, dass die Not­la­ge der Welt­be­völ­ke­rung von man­chen Leu­ten aus­ge­nutzt wer­den könn­te. Aber das ent­spricht zunächst ein­mal nicht mei­nem Men­schen­bild. Dabei bin ich weder naiv noch blöd. Natür­lich gibt es die­se Ver­qui­ckung mit finan­zi­el­len Inter­es­sen. Ich fra­ge mich nur, wo wir heu­te stün­den, gäbe es die Impf­stof­fe noch nicht. Wir hät­ten uns viel­leicht schon die Köp­fe ein­ge­schla­gen. Aber das kann ja noch kommen.

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  5. Aber noch scheint es doch immer­hin so zu sein, dass die­se vie­le Men­schen vor einem scheuß­li­chen Tod bewah­ren. Oder nicht?

    Die Hoff­nung stirbt zuletzt. Wir wer­den es ja jetzt auf den Inten­siv­sta­tio­nen sehen.
    Eine Imp­fung, die kei­ne ste­ri­le Immu­ni­tät zei­tigt, ist für mich aber kei­ne Imp­fe, son­dern eine Pro­phy­la­xe, wie z. B. Lari­am (gegen Malaria).
    Kann man machen, aber dazu gehört dann immer noch das Testen.

    Ich fra­ge mich nur, wo wir heu­te stün­den, gäbe es die Impf­stof­fe noch nicht.

    Wo stün­den wir heu­te, hät­te es die deut­sche Ein­heit nicht gegeben? 😉

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  6. Nun, unser Land wäre vlt nicht so zer­strit­ten. Die Hater schei­nen mir in den neu­en Län­dern doch stär­ker reprä­sen­tiert als in den alten. Aber das mag ein Vor­ur­teil sein. Schließ­lich gibt es ja kei­ne Erhe­bun­gen. Wie über so vie­le Din­ge nicht. Dass wir uns dar­über wun­dern, dass unse­re ach so tol­len Daten­schutz­ge­set­ze auch nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen haben, wun­dert mich übri­gens. Manch­mal erhei­tert es mich sogar. 

    Die armen Leu­te, die auf den Inten­siv­sta­tio­nen lie­gen bzw. die beatmet wer­den müs­sen, schaf­fen es erfah­rungs­ge­mäß zu einem viel zu gro­ßen Anteil nicht. Aber das Lei­den, das ihnen nicht erspart bleibt, ist viel­leicht schlim­mer als an die­sem Mist-Virus zu ster­ben. Der Ver­gleich mit Mala­ria passt aber nicht. Schließ­lich wird das Coro­na-Virus nicht durch einen Mücken­stich über­tra­gen. Kei­ne Ahnung, ob es eine ste­ri­le Immu­ni­tät bei Imp­fun­gen über­haupt gibt. 

    Gegen­über der PZ erklär­te Dr. Sebas­ti­an Hoehl vom Insti­tut für Medi­zi­ni­sche Viro­lo­gie des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Frank­furt am Main: »Im Fall der Kan­di­da­ten für eine SARS-CoV-2-Imp­fung wis­sen wir heu­te noch nicht, ob sowohl die Erkran­kung als auch ein Aus­schei­den des Erre­gers ver­hin­dert wer­den.« Die Ergeb­nis­se wer­den in den kom­men­den Mona­ten erwartet.

    Reinfek­tio­nen mit Coro­na­vi­ren: Anste­ckend trotz Imp­fung | PZ – Phar­ma­zeu­ti­sche Zei­tung – 28.8.2020

    Die Stu­di­en­ergeb­nis­se der Impf­stof­fe sag­ten das zu Beginn aus. Es stell­te sich aber her­aus, dass die Wir­kung bald nach­lässt. Damit das nicht zu ein­fach ist, kann das auch noch von Mensch zu Mensch unter­schied­lich sein. Das gibt allen Impf­geg­nern Argu­men­te an die Hand. Wahr­schein­lich ver­zich­ten des­halb Impf­geg­ner auf die Imp­fung. Was man­che in ITS dem Per­so­nal erzäh­len, obwohl sie schon schwer erkrankt nach Luft rin­gen, ist mit nor­ma­lem Men­schen­ver­stand nicht mehr zu erklären.

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  7. Wie geschrie­ben, habe ich mich auch nur dem Druck gebeugt. Ich hät­te schon erwar­tet, dass man das Tes­ten bei­be­hal­ten kann und das auch Ent­wick­lungs­ka­pa­zi­tä­ten dahin­ge­hend ein­ge­plant sind. So kann man sich halt täuschen!

    Ich woll­te das Virus nicht mit Mala­ria ver­glei­chen, son­dern den Cha­rak­ter der Imp­fung her­aus­stel­len. Viel­leicht hät­te ich bes­ser eine Den­tal­pro­phy­la­xe genutzt. 

    Es ist ein Trop­fen auf dem hei­ßen Stein. 

    Dass wir uns dar­über wun­dern, dass unse­re ach so tol­len Daten­schutz­ge­set­ze auch nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen haben, wun­dert mich übrigens.

    Mich nicht. Ich hat­te dage­gen auch schon pro­tes­tiert. Genau, wie gegen TTIP damals.
    Ein Recht der rei­chen Ver­la­ge, die frü­her ohne Not jeden Con­tent frei­wil­lig Goog­le News abge­tre­ten haben.

    News​tral​.com bil­det halt nach 20 Jah­ren immer noch einen ganz guten Über­blick ab.
    Wenn man was über Deutsch­land erfah­ren will, so schaut man am Bes­ten mal, was die Gazet­ten im Aus­land so schreiben.

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  8. Bei­spie­le für ste­ri­le Immu­ni­tät lie­fern z. B. die Sera gegen Masern oder Röteln. Die­se sind zwar auch nicht 100 %ig, aber haben die Krank­hei­ten nahe­zu aus­ge­rot­tet. Das pas­siert mit Coro­na halt so wenig, wie mit Grippe.

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  9. Moin Horst,

    ich glau­be, hier kommt alles Schlech­te zusam­men, was unser Land bie­ten kann. 

    Poli­ti­sches Ver­sa­gen: Die Leug­nung von wis­sen­schaft­li­chen Fak­ten ist gera­de­zu unglaub­lich. Wie Du schön geschrie­ben hast, alle seriö­sen Wis­sen­schaft­ler haben vor genau der Situa­ti­on gewarnt, die jetzt ein­ge­tre­ten ist. Die Poli­tik war aber mit Wahl­kampf und Gra­ben­kämp­fen beschäf­tigt. Aktu­ell sehe ich wirk­lich kei­ne Par­tei, kei­ne ein­zi­ge, denen ich ein kon­squen­tes Vor­ge­hen in Sachen Pan­de­mie zutrau­en wür­de. Und wenn ich dann lese, dass nam­haf­te Poli­ti­ker von der aktu­el­len Situa­ti­on über­rascht sind, kom­me ich aus dem Stau­nen nicht mehr heraus. 

    Die Medi­en: Klar, Bild ist kom­plett ver­lo­ren und eigent­lich kein Wort wert, zumin­dest nicht mehr, als Du schon oben geschrie­ben hast. Aber auch unse­re wei­te­re Medi­en­land­schaft hat ihren Anteil an der Situa­ti­on. Selbst in den seriö­ses­ten Medi­en herrscht zu oft Click­bait, statt nüch­ter­ner Auf­klä­rung. Und wenn man einen Wis­sen­schafts­leug­ner nach dem ande­ren in Talk­shows setzt, ihn dort sei­ne wir­ren Reden ver­brei­ten lässt ohne min­des­tens 3 seriö­se Wis­sen­schaft­ler als Gegen­pol dabei zu haben, dann ent­steht halt die­ses Fal­se Balan­cing. Unterm Strich machen unse­re Medi­en, in ganz gro­ßen Tei­len, aktu­ell kei­nen guten Job.

    Bevöl­ke­rung: Es sind ja nicht nur die Quer­den­ker. Ich den­ke, auf die­se Hard­core-Schie­ne fah­ren nur weni­ge Men­schen im Land. Schlim­mer sind die, die aus purem Trotz nicht zur Imp­fung gehen. »Ich las­se mich nicht imp­fen, weil alle das wol­len«. Sor­ry, das könn­te auch ein klei­nes Kind in der Quen­gel­gas­se im Super­markt sein. Ande­rer­seits sieht man immer Bei­spie­le, wo Men­schen sich doch imp­fen las­sen, wenn nie­der­schwel­li­ge Ange­bo­te mit Auf­klä­rung in die Stadt­tei­le oder Bezir­ke fah­ren. Hier müss­te viel mehr gemacht werden.

    Mir tun am Ende die Men­schen in den medi­zi­ni­schen Beru­fen leid. Ich habe davon eini­ge im pri­va­ten Umfeld. Um es kurz zu sagen, die sind am Ende. Zwei haben die Bro­cken schon gewor­fen. Nur kommt das bei den Men­schen irgend­wie nicht an, was sie mit ihrem Ver­hal­ten im Land auslösen.

    LG Tho­mas

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  10. Hal­lo Thomas, 

    wenn man bei­spiels­wei­se Söder zuhört, könn­te man glau­ben, man befän­de sich in einer Satire-Sendung. 

    Die Ärz­tin­nen und Ärz­te und Pfleger:Innen wer­den von den einen als »Hel­den« ver­ehrt, ande­re spre­chen ihnen zu, Teil der Ver­schwö­rung zu sein. Dass es Jour­na­lis­ten und Poli­ti­ker gibt, die bis zuletzt die Über­las­tung des Gesund­heits­sys­tems bestrit­ten haben, ist bezeich­nend. Man könn­te ver­zwei­feln, auch ange­sichts der Bru­ta­li­tät der gegen­sei­ti­gen Vor­wür­fe. In ande­ren Län­dern (Hol­land, Öster­reich, Bel­gi­en) sieht es nicht viel bes­ser aus.

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